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Marine Larven Salzgehalt?

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    • Marine Larven Salzgehalt?

      Hallo zusammen,

      ich möchte mir ein neues Nachzuchtbecken für Garnelen mit marinen Larvenstadien einrichten, da das alte nach 1 Jahr Laufzeit doch etwas am Ende ist. Hauptsächlich geht es dabei um Fächergarnelen (4 tragende Molukken zur Zeit), aber meine Meerwasserwirbellosen entlassen auch gelegentlich Larven. Ich habe daher vor ein 20L Nachzuchtbecken mit 35 g/L Salzgehalt und Bodenfilter aufzubauen. In diesem sollen aber auch die Süßwassergarnelenlarven aufgezogen werden.

      Meine Frage ist, warum zieht man Süßwassergarnelenlarven mit marinen Larvenstadien eigentlich in Brackwasser auf? In allgemeinen Beschreibungen liest man, die Larven würden aus den Flüssen ins Meer gespült. Man liest nirgendwo, daß sie sich in der Brackwasserzone festbeissen. Die Logemann-Brüder haben Amanos zwischen 17 und 34 g/L ohne Unterschied nachgezogen, und den Salzgehalt auf 25 g/L festgesetzt. Juvenile Gabunfächergarnelen hat man 150 km vor der Küste Nigerias gefunden, Nashorngarnelen lassen sich am besten im Meerwasser aufziehen.

      Spricht irgendwas dagegen, es grundsätzlich bei voller Meerwasserkonzentration zu versuchen? Hat jemand damit Erfahrung? Das würde mir nämlich ein Becken, Platz und Arbeit sparen.

      Viele Grüße,

      Peter
    • Re: Marine Larven Salzgehalt?

      Wir denken man sollte schon etwas tiefer in die Materie eintauchen. Münden die Flüsse, in denen die jeweiligen Tiere leben, direkt im Meer oder in einem Flussdelta? Vielleicht sogar in einem Mangrovengebiet, in welchem der Salzgehalt sich quasi täglich ändert?

      Versuche es aus, es gibt kein Patentrezept. Bei Versuchen mit Atya scabra wurde festgestellt, dass die höchste Überlebensrate beim einem Salzgehalt von 25g/l vorhanden war. Über oder unter diesem Wert nahm die Überlebensrate ab, zum Teil rapide.

      Viel Glück!
      Bis denne...........Sandy + Martin

      "Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
    • Re: Marine Larven Salzgehalt?

      Von vielen Fischnachzuchten wissen wir das Jungtiere "im Futter stehen müssen". Nachdem ich bei den Amanos die Larven in einer "grünen Suppe" hatte, gab es eigentlich kaum noch Ausfälle. Und dabei habe ich ebenfalls mich auf 30g/L eingeschossen. Bei den rubras stellt sich jetzt der Erfolg auch erst ein nachdem ich das Becken mit Nannochloropsis salinas geflutet habe.

      HP
      "Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen." Robert Lembke
    • Re: Marine Larven Salzgehalt?

      Hallo,

      @Schwebi: Ja, es bleibt nichts anderes übrig, als es auszuprobieren. Bei Gabuns und Molukken wird die volle Salzkonzentration, nachdem was ich so alles gelesen habe, wohl funktionieren. Bei den Minis kommt es wohl auf den Versuch an. Scabras habe ich noch nicht, aber schonmal ein guter Hinweis. Wisst ihr näheres über den Scabra-Versuch? Ist das unter annähernden Laborbedingungen gemacht worden?

      @Heinz Peter: Das die Futterkonzentration wohl ein sehr entscheidender Faktor ist, habe ich bei Nachzuchtversuchen mit Percnon gibbesi (Meerwasserkraben) bereits festgestellt. Je grüner das Wasser, umso länger haben die Larven überlebt. Das waren allerdings Hauruckversuche. Die zufällig entdeckten Larven habe ich in einen Luftheberablaichkasten überführt, der im Hauptbecken schwamm, also nicht unbedingt optimale Bedingungen. Gefüttert habe mit Liquizell. Mein altes Nachzuchtbecken hat eine Konzentration von 25 g/L, da wollte ich keine Meerwasserlarven reinsetzen.

      Viele Grüße,

      Peter