Moin,
endlich komme ich dazu, meine Erfahrungen zu Hara jerdoni mit euch zu teilen.
Bevor ich loslege, möchte ich aber darauf hinweisen, dass die Tiere keine Werkzeuge sind und nur diejenigen sich die Fische zulegen sollten, die auch vor haben, sie möglichst gut zu pflegen. Auch wenn es da andere Meinungen gibt, finde ich persönlich, dass auch "Nanofische" nicht dauerhaft unter 50l gehalten werden sollten. Das soll aber bitte in diesem Thread nicht diskutiert werden.
Also zurück zu den Haras:
Mein Problem war, dass ich in einem Taiwaner-Becken mittelgroße, weiße Planarien hatte. Da ich häufiger bei allen Medikamenten gelesen hatte, dass die Taiwaner diese mitunter nicht vertragen, wollte ich sie nur ungern einsetzen. Nach den Nano-Days 2011 hat mir belascoh hier aus dem Forum berichtet, dass sie ein Becken, dass mit Planarien "verseucht" war, mit einigen Hara jerdoni besetzt haben und diese sich wie wild auf die Planarien stürzten.
Da ich die Deltaflügelwelse schon lange sehr interessant fand und diese auch gerne halten wollte, habe ich mir im Herbst 2013 einige Exemplare zugelegt. Die Welse sind nur minimal größer als eine ausgewachsene Bienengarnele, sodass ich mir keine Sorgen gemacht habe, dass sie ausgewachsene Garnelen fressen könnten. Auch jagen sie recht langsam und lauern nachts eher auf ihre Beute. Ich denke aber schon, dass sie, wenn sie sie erwischen, die eine oder andere Baby-Garnele futtern. Nachwuchsprobleme habe ich aber in den Becken bei den Garnelen nicht.
Nachdem ich also die Haras eingesetzt habe, war tatsächlich festzustellen, dass die Planariendichte immer mehr abgenommen hat und siehe da, nach einiger Zeit waren sie ganz weg. Auch nachdem ich die Haras in ein anderes Becken überführt habe, konnte ich keine Planarien mehr in dem ersten Becken entdecken. In meinem 112l-Garnelenbecken hat die Planarienbeseitigung etwas länger gedauert, aber auch dort sind keine mehr zu sehen.
Schade ist nur, dass meine Becken recht voll eingerichtet bzw. bepflanzt sind und ich somit die Haras nur selten zu Gesicht bekomme.
Es ist wirklich interessant, die Tiere zu beobachten. Sie erinnern mich von der Schwimmweise her an kleine Haie und haben eine Art Saugnapf am Bauch, mit dem sie sich an Steinen oder Wurzeln festhalten können. Planarien pflücken sie richtig von der Scheibe
Bei ganz großen Planarien waren die Haras bei meinem Fischhändler wohl nicht so effizient.
So, ich hoffe, dass jetzt nicht jeder losrennt, um die Fische nur als Planarienbekämpfungsmittel zu kaufen.
Im Anhang könnt ihr noch ein paar Bilder meiner Haras sehen, die auch die Größenverhältnisse zeigen. Die Tiere mögen übrigens sauerstoffreiches Wasser und keine zu hohen Temperaturen, da sie in Bergbächen vorkommen.
endlich komme ich dazu, meine Erfahrungen zu Hara jerdoni mit euch zu teilen.
Bevor ich loslege, möchte ich aber darauf hinweisen, dass die Tiere keine Werkzeuge sind und nur diejenigen sich die Fische zulegen sollten, die auch vor haben, sie möglichst gut zu pflegen. Auch wenn es da andere Meinungen gibt, finde ich persönlich, dass auch "Nanofische" nicht dauerhaft unter 50l gehalten werden sollten. Das soll aber bitte in diesem Thread nicht diskutiert werden.
Also zurück zu den Haras:
Mein Problem war, dass ich in einem Taiwaner-Becken mittelgroße, weiße Planarien hatte. Da ich häufiger bei allen Medikamenten gelesen hatte, dass die Taiwaner diese mitunter nicht vertragen, wollte ich sie nur ungern einsetzen. Nach den Nano-Days 2011 hat mir belascoh hier aus dem Forum berichtet, dass sie ein Becken, dass mit Planarien "verseucht" war, mit einigen Hara jerdoni besetzt haben und diese sich wie wild auf die Planarien stürzten.
Da ich die Deltaflügelwelse schon lange sehr interessant fand und diese auch gerne halten wollte, habe ich mir im Herbst 2013 einige Exemplare zugelegt. Die Welse sind nur minimal größer als eine ausgewachsene Bienengarnele, sodass ich mir keine Sorgen gemacht habe, dass sie ausgewachsene Garnelen fressen könnten. Auch jagen sie recht langsam und lauern nachts eher auf ihre Beute. Ich denke aber schon, dass sie, wenn sie sie erwischen, die eine oder andere Baby-Garnele futtern. Nachwuchsprobleme habe ich aber in den Becken bei den Garnelen nicht.
Nachdem ich also die Haras eingesetzt habe, war tatsächlich festzustellen, dass die Planariendichte immer mehr abgenommen hat und siehe da, nach einiger Zeit waren sie ganz weg. Auch nachdem ich die Haras in ein anderes Becken überführt habe, konnte ich keine Planarien mehr in dem ersten Becken entdecken. In meinem 112l-Garnelenbecken hat die Planarienbeseitigung etwas länger gedauert, aber auch dort sind keine mehr zu sehen.
Schade ist nur, dass meine Becken recht voll eingerichtet bzw. bepflanzt sind und ich somit die Haras nur selten zu Gesicht bekomme.

Es ist wirklich interessant, die Tiere zu beobachten. Sie erinnern mich von der Schwimmweise her an kleine Haie und haben eine Art Saugnapf am Bauch, mit dem sie sich an Steinen oder Wurzeln festhalten können. Planarien pflücken sie richtig von der Scheibe

Bei ganz großen Planarien waren die Haras bei meinem Fischhändler wohl nicht so effizient.
So, ich hoffe, dass jetzt nicht jeder losrennt, um die Fische nur als Planarienbekämpfungsmittel zu kaufen.
Im Anhang könnt ihr noch ein paar Bilder meiner Haras sehen, die auch die Größenverhältnisse zeigen. Die Tiere mögen übrigens sauerstoffreiches Wasser und keine zu hohen Temperaturen, da sie in Bergbächen vorkommen.
Viele Grüße, Jan