Hallo zusammen,

ich habe ein kleines Problem mit meinem neuen Aufzuchtbecken für marine Larven. Nachdem das Becken aufgesetzt wurde (mit voller Meerwasserkonzentration), musste ich das Becken nach einigen Tagen notfallmässig als Quarantänebecken für eine Lanzengrundel missbrauchen, und habe noch 2 Einsiedler zur Bodenreinigung eingesetzt. Mittlerweile ist die Grundel wieder gesund zurück im Miniriff, aber vermutlich habe ich mir durch diese Aktion Cyanobakterien eingefangen.

Das Becken sollte jetzt eigentlich mit lebendem Phytoplankton zur Larvenaufzucht angeimpft werden. Normalerweise kann man mit Phytoplankton Cyanobakterien bekämpfen, aber jedesmal wenn ich das Phytoplankton (DT Phytoplankton) zugebe, vermehren sich nur die Cyanobakterien und das Plankton verschwindet.

Hat jemand eine Idee, ob ich das Becken noch retten kann, oder soll ich sterilisieren und komplett neu aufsetzen? Sind Cyanobakterien bei der Larvenaufzucht überhaupt ein Problem, oder fressen die Larven auch Cyanos? Vielleicht haben die Amano- bzw. Fächergarnelenzüchter ja bereits ähnliche Erfahrungen gemacht.

Wäre blöd, wenn ich alles noch mal neu aufsetzen müsste, in ca. 2 Wochen wären 4-5 tragende Molukkendamen soweit...

Viele Grüße,

Peter

Hallo Daniel,

danke für den Tipp, an Dunkelkur hatte ich jetzt gar nicht gedacht, aber das ist wohl einen Versuch wert. Durch die 2 mal 90 % Wasserwechsel werden danach die Nährstoffe entzogen, dann klappt es vielleicht auch mit dem Plankton. Meine Vermutung ist, daß in der Lebendplanktonflasche noch Nitrat/Phosphat enthalten sind, welches dann von den Cyanos schneller verbraucht wird, als vom Plankton. In dem Becken ist ja außer etwas Bodengrund nichts drin. Ich glaube, ich werde das lieber in einer PET Flasche züchten, und dann in grossen Mengen ins Becken geben, dann werden die Cyanos hoffentlich keine Chance mehr haben.

Viele Grüße,

Peter