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Langsames aber stetiges Sterben :(

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    • Langsames aber stetiges Sterben :(

      Hallo zusammen!

      Sorry erstmal, dass ich mich sooo lang nicht gemeldet hab. Aber der LTE-Buschfunk hat mir Ärger gemacht. :-\

      Ich hab meinen alten Thread mal nicht mehr ausgegraben, weil der Stand nicht mehr ganz der selbe ist.

      Meine Orange Sakura vermehren sich und sind munter, aber es werden nie mehr. Es sterben regelmäßig welche an Häutungsproblemen - zumindest die, die ich finde, was die wenigsten sind. Egal ob groß oder klein. :,-(

      Ausserdem sind die Garnelen ab und an von kleinen Egeln befallen. Ich dachte erst, es wären Saugwürmer, aber es sind kleine weisse Egel, die auf der Nase sitzen und sich recken und strecken. Nimmt man das befallene Tier aus dem Wasser, fällt der Egel ab.

      Zudem ist fast die ganze Begleitfauna verschwunden. Nur die Muschelkrebse haben sich stark vermehrt.

      Hier mal die Werte:

      -Um welche Garnelenart handelt es sich?
      Neocaridina davidi

      -Wie ist der sonstige Besatz?
      Posthornschneckenbabys, 2 Turmdeckelschnecken

      -Was ist das genaue Problem, und seit wann bzw. wie häufig tritt es auf?
      Sterben ab und an.

      -Welche Maßnahmen hast du bereits erergriffen?
      Mir ist nix mehr eingefallen.

      -Wie groß ist das Aquarium?
      54 l

      -Wie lange läuft es schon?
      Ca. 1 Jahr

      -Wie wird gefiltert?
      Lufthebefilter für 60l AQ

      - Wurde der Filter saubergemacht? Wenn ja, wie? Ist der Durchfluss verringert, oder besteht die Möglichkeit, dass zugesetztes Filtermaterial vom Wasser umwandert wird?
      Habe den Filter erst kürzlich im gewechselten Aquarienwasser ausgewaschen.

      - Steigen vom Boden Blasen auf oder liegt eine dicke Mulmschicht darauf? Sind dunkle Stellen im Bodengrund sichtbar?
      Ein wenig Mulm ist im Boden sichtbar. Aber nicht viel.

      -Wie ist es eingerichtet (Bodengrund, Pflanzen, Dekorationsmaterialien)?
      Environment soil, Mooskugeln, Nadelsimse, Pfeilkraut, Javamoos, Indischer Wasserstern, Kleeblatt, 1 kl. Mangroven"höhle", 1 Moorkienwurzel, kleines Kunststoffversteck, div. Steine (Drachenstein, kleine Lavasteine)

      -Wurden in den vier Wochen vor Problembeginn neue Pflanzen eingesetzt? Wenn ja, wurden sie vorher gewässert, und wie lange?
      Nein

      -Welche Wasserwerte herrschen im Becken?
      Temperatur: 20-22°
      pH : 8
      GH : 8
      KH : 6
      Ammonium/Ammoniak: -
      Nitrit : 0,0
      Nitrat:-
      Kupfer:-

      -Was für Wasser verwendest du, Leitungswasser, Regenwasser, VE-Wasser, Osmosewasser, etc?
      Leitungswasser

      -Wie viel und wie häufig wechselst du Wasser? Wird das Wasser aufbereitet, und wenn ja, wie?
      alle 6-7 Tage ca. 10-12 liter

      -Roch das Wasser beim Wasserwechsel nach Schwimmbad? Hat der Wasserversorger Rohrreinigungen angekündigt oder Maßnahmen bei Hygieneproblemen im Leitungsnetz?
      nein

      -Hast du eine CO2-Anlage am Aquarium?
      nein

      -Wurden neue Tiere zugekauft? Wenn ja, hast du eine Quarantäne durchgeführt?
      Nein.

      -Ist sonst irgendetwas neu im Becken, oder wurde etwas verändert?
      nein

      -Gibt es irgendwelche Teile im Becken, die Schwermetalle absondern können? Heizfühler, Klammern, Moosgitter...?
      nein

      -Wurden im Haus Insektizide verwendet (Insektenspray, Floh- oder Zeckenmittel bei anderen Haustieren wie z.B. Spot On, Läusemittel)? nein

      - Wurde in dem Raum, in dem das Becken steht, zuvor stark geraucht?
      nein

      -Siehst du in deinem Becken unkannte Tiere, z.B. Würmer oder Insektenlarven?
      Ohne Ende Muschelkrebse.

      -Besteht die Möglichkeit, dass du bei mehreren Becken z.B. Krankheitserreger mit dem Kescher verschleppt hast?
      nein. nur ein kescher, der für nix anderes verwendet wird.

      -Was und wieviel fütterst Du bei welcher Besatzstärke?
      4-5 grosse Garnelen und ein paar verschiedenen Alters.
      Ich füttere 1-2x die Woche weil es so wenig Tiere sind. Abwechselnd Spinat, Brennesseln, Kürbis, Garnelenfutter, Spirulina, gelegentlich Artemia

      -Wurden schon Medikamente eingesetzt? Wenn ja, welche?
      Nein.

      Freue mich über Ideen. Ich bin so frustriert. X(

      LG,
      Carmen
    • Re: Langsames aber stetiges Sterben :(

      Hallo Carmen,

      ich finde den PH-Wert recht hoch...kann man da nicht mit CO² ( bio ) oder organischen Säuren etwas nachhelfen ?
      Ausserdem finde ich die Egel bedenklich. Vielleicht mal die Garnelen ( du sagst ja, daß die Egel loslassen wenn man die Garnelen aus dem Wasser nimmt ) 2-3 mal umsetzen ( in Quarrantänebecken ), beobachten und wenn sie sauber erscheinen, ins neu eingerichtete Becken zurückgeben ( Kies auskochen, Pflanzen wegwerfen, Holz kochen, Becken und Technik gut durchtrocknen lassen, Becken einlaufen lassen ).
      Bei den restlichen Angaben fällt mir persönlich jetzt nichts weiter auf...lediglich der WW erscheint mir etwas gering. Ich mache 60%/Woche.

      Vielleicht gibts ja auch noch andere Meinungen...

      Grüße und viel Erfolg
      Steffen
    • Re: Langsames aber stetiges Sterben :(

      Hallo,

      danke für die Antwort.

      Ja, der PH-Wert hat sich von 7,5 auf 8 erhöht. Ich hab mir auch schon so einen Mini-Oxydator bestellt. Aber ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, das Becken neu aufzusetzen und bin daher in der Richtung jetzt noch nicht aktiv geworden.

      Die Egel tauchen vereinzelt -sagen wir mal- im Wochenrhytmus auf einzelnen Garnelen auf. Es sind nicht alle dauerhaft befallen. Es sitze auch immer nur ein Egel auf einer Garnele. Ich befülle dann eine Faunabox mit Wasser aus dem Aquarium, setze die befallene Garnele um und wenn der Egel am Boden liegt, darf die Garnele zurück.

      Nur, bevor ich alles neu mache, würde mich mal interessieren, wie die Egel sich vermehren. Ehrlich, ich kenne mich nicht die Bohne mit diesen Viehchern aus. Denn wenn die sich im Wasser vermehren oder Eier oder wasauchimmer durchs Wasser schwirren oder sich sogar in den Garnelen oder Schnecken befinden könnten, könnte die Aktion nachher umsonst gewesen sein. Nutzen die Egel Bodengrund und Pflanzen, werde ich direkt nen Hausputz machen.

      Ich hab auch was über Garnelenegel gelesen, von wegen Entfernung mit Kochsalzlösung, aber die ist hier ja nichtmal erforderlich. Daher dachte ich, dass sind vll. andere, "harmlosere" Egel, weil die nur oberflächlich aufzusitzen scheinen.

      Kennt sich hier vielleicht noch jemand mit den Egeln aus?

      Kann ich in diesem Fall auch das Quarantänebecken z.T. mit dem alten Aquarienwasser befüllen? Ich bin ja eher Einsteiger in der Aquaristik und weil ich eigentlich nicht geplant habe, mir neue oder weitere Tiere anzuschaffen, habe ich auch kein eigelaufenes Quarantänebecken.

      Ich habe zwischendurch auch mal größere Wasserwechsel gemacht, aber die regulären Wasserwechsel jede Woche auf die 10 oder 12 Liter beschränkt, weil ich -nachdem was ich so gelesen habe- davon ausging, dass die Garnelen große Wasserwechsel nicht so schätzen.

      Und wie gesagt, ich habe festgestellt, dass z.B. alle Wenigborster und Cyclops verschwunden sind. Dafür haben sich die Muschelkrebse stark vermehrt - kann das ebenfalls ein Indiz sein? Hatte auch gelesen, dass zu viele Muschelkrebse die Garnelen und Schnecken stressen können. Allerdings konnte ich noch nicht feststellen, dass die sich irgendwie aneinander stören. Die Muschelkrebse sitzen nur auf der Scheibe und im Boden.

      Danke schonmal! :)
      LG
      Carmen
    • Re: Langsames aber stetiges Sterben :(

      Hallo Carmen,

      laut Werner Klotz gibt es keine Egelart, die sich auf Garnelenbesiedelung spezialisiert hat. Wieso denkst du, dass es keine Saugwürmer sein können? Hast du ein Foto von einer befallenen Garnele?

      Cheers
      Ulli
      "Dunkel die andere Seite ist ..." - "Yoda, halt die Klappe und iss endlich deinen Toast!"
    • Re: Langsames aber stetiges Sterben :(

      Guten Morgen,

      leider kann ich kein Bild mehr machen, weil ich jetzt alle Garnelen "entegelt" und in Quarantäne gesetzt habe.

      Die Saugwürmer sehen -zumindest auf den Bildern im Netz etwas anders aus, kleiner, wirken etwas "steif" und stehen immer irgendwie ab. Die mutmaßlichen "Egel" (oder Möchtegern-Egel :)) sitzen vorne auf der Nase und halten sich mit dem dickeren Ende (Hinterteil?) zwischen den Antennen fest. Das andere Ende bewegt sich munter hin und her, streckt sich und zieht sich zusammen, wie ich es eigentlich bisher nur bei Egeln gesehen habe. Wenn sich eine weitere Garnele nähert, streckt es sich auch nach dieser aus. Setze ich die betroffene Garnele um, zieht es sich entweder erst zusammen und "versteckt" sich oder lässt sofort los und liegt schlängelnd auf dem Boden. Die Dinger sind weiß und wirklich ganz dünn - aber mit bloßem Auge noch halbwegs gut erkennbar. Irgendwie hat das nicht mehr so ganz auf die Saugwürmer gepasst, daher ging ich davon aus, dass es wohlmöglich etwas anderes ist. Ich hatte auch schonmal gegen Saugwürmer behandelt, weil ich dachte, es wären welche, aber die Viehcher zeigten sich unbeeindruckt ?(

      Ich habe die Garnelen nun in ein Quarantänebecken gesetzt, während ich alles aus dem alten Aquarium vernichtet oder abgekocht habe, weil ich nicht weiß, was genau bei mir schief läuft (kann ja auch was ganz anderes sein). Das Becken läuft jetzt neu ein. Die Garnelen sind seit 5 Tagen wurmfrei. Auch mit der Lupe konnte ich keine weiteren Parasiten o.ä. entdecken. Weder auf, noch in den Garnelen (Eier in den Kiemen oder so) - mal sehen, wie lange das so bleibt.

      In einer Woche haben sich nun 7 oder 8 Garnelen (große und ganz kleine) gehäutet. Ich hatte hiervon wieder 3 Ausfälle zu beklagen. Die letzte davon am Wochenende. Eine hat es nicht aus dem Panzer geschafft, während eine zweite dermaßen "beiläufig" aus ihrer Haut geflutscht ist, dass ich dachte, ich seh nicht recht.
      Mir sind auch wieder Bakterien in den Sinn gekommen. Ich mache jetzt größere Wasserwechsel (nicht ganz die Hälfte), in kürzeren Abständen (4-5 Tage) und sauge regelmäßig alle Verunreinigungen ab (in dem leeren Becken sieht man das ja recht gut).

      Ich bin ziemlich ratlos ?( Die Tiere sind munter, farbenfroh, häuten sich wie ne Eins und erwarten sogar wieder Nachwuchs - und dann -Bäm!- schon wieder eine kleine Leiche. ;(

      Sollte nochmal eines befallen sein, will ich versuchen ein Bild zu machen. Lieber wäre es mir jedoch, wenn die Dinger nicht mehr auftauchen. Was auch immer sie sind.

      Ich bin weiterhin für jede Anregung dankbar. :(

      Danke schonmal!
      GLG
      Carmen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carmen ()

    • Re: Langsames aber stetiges Sterben :(

      Hallo Carmen,
      bei Deiner Beschreibung für das Becken würde ich an zwei Punkten ansetzten.

      - Leitungswasser:
      Wenn das Becken schon ein Jahr läuft und es bisher nie so richtig in Schwung gekommen ist, dann könnten ungewünschte Stoffe in minimaler Konzentration im Leitungswasser sein, die zwar nicht gleich für den Bestand tödlich sind, aber eben doch die Vermehrung behindern oder den Nachwuchs nicht so gut hochkommen lassen... Hier würde ich mal testweise die Wasserbedingungen ändern. Z.B. eine kleine Dose ShrimpMineral GH/KH+ kaufen und mit Osmosewasser oder destilliertem Wasser arbeiten..... dann wird sich ja nach einigen Wochen zeigen ob es sich bessert.

      - Fütterung:
      Du fütterst sehr wenig und scheinbar auch nur Futter, zu dem "alle Bewohner" hinkommen müssen. Aber was ist mit denen, die nicht so einfach weg können, z.B. Bakterien? Es ist ein großer Irrglaube, dass man bei wenig Garnelen auch nur wenig/selten füttern sollte, das würde ja bedeuten, bei keinen Garnelen brauch man gar nicht füttern, aber dann wird man schnell sehen wie so ein Aquarium abstirbt, bzw. sich Monokulturen bilden, wenn keine Nährstoffe "für Alle" ins Becken kommen. Klar darf man bei geringem Besatz von der Menge des Futters auch nur wenig verwenden, es kommt aber auf die richtige Fütterungsweise an. Als Beispiel: Ein Spinatblatt getrocknet und pulverisier täglich ganz wenig ins Becken zu streuen ist viel besser als 1x die Woche ein ganzes Blatt ins Becken zu legen. die "Menge" ist die gleiche, die Fütterungsweise nicht.
      Hier würde ich Dir empfehlen auch etwas Augenmerk auf die Biologie insgesamt im Becken zu legen, unabhängig vom Garnelenbesatz. Z.B. mal das Bacter AE ausprobieren. Zur Garnelenernährung haben wir hier etwas geschrieben: glasgarten-aquarium.de/garnelenfutter.html
      Grüße
      Carsten

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Langsames aber stetiges Sterben :(

      Hallo Carsten,

      ich gebe zu, ich hatte immer große Angst vorm "zu viel Füttern" - insbesondere wg. der Häutungsgeschichten (man kann sich ja verrückt-lesen). Ich werde das auf jeden Fall beherzigen. - Im Quarantänebecken habe ich immerhin schon alle 2 Tage etwas gegeben, da es dort natürlich keinen Aufwuchs etc. gibt. Die haben das auch sehr dankbar angenommen und alles weggeputzt - was mir schon zu denken gegeben hat.

      Und da ja ohnehin alles auf Anfang geht, werde ich das mit dem Osmosewasser ausprobieren. Mir ist jedes Mittel recht, wenn es den Tieren dann endlich besser geht. Es ist so traurig, wenn man denkt, man hätte sich irgenwie vorbereitet und dann geht alles schief. Tut einem ja vor allem für die Tiere leid. Man hatte ja nicht vor, die zu töten. :o :(

      Ich bin jetzt auf jeden Fall gespannt, wie sich das auswirkt...

      Danke und Gruß,
      Carmen
    • Re: Langsames aber stetiges Sterben :(

      Hallo zusammen!

      Sorry für den Doppelpost, aber ich wollte eine kurze Zwischenmeldung machen.

      Ich habe die Garnelen vor ca. einer Woche umgesetzt und behutsam (tropenweise) ans neue, aufbereitete Wasser gewöhnt. Mein Fütterungsverhalten habe ich geändert.
      Die Garnelen machen einen guten Eindruck. Sie sind munter und aktiv. Sogar welche von den frisch geborenen habe ich wiedergesehen.

      Leider ist gestern wieder ein Tier bei der Häutung gestorben. (Immer die besonders schönen ;( ) Dagegen habe ich aber auch 5,6,7 Exuvien aus geglückten Häutungen gefunden. Von großen, halbstarken und Baby-Garnelen.

      Ich denke, die Zeit wird nun zeigen, ob es nun besser wird.

      Die Wurm-Kreaturen sind bisher übrigens nicht mehr aufgetaucht.

      Danke nochmal für Eure Hilfe, ich halte Euch auf dem Laufenden!
      Viele Grüße,
      Carmen