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Umstellung auf Osmose?

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    • Umstellung auf Osmose?

      Hallo, liebe Foren-Mitglieder,

      dies ist mein erster Beitrag, deswegen möchte ich mich zunächst kurz vorstellen: Ich bin Birgit und komme aus Hagen-Hohenlimburg. Seit einigen Jahren halte ich in einem 54er-Becken Red Fires in Leitungswasser. Auch ich bin "Opfer" einer ungewöhnlichen Beckenvermehrung seit wir ein ganzes Haus zur Verfügung haben. So stehen nun in meinem Büro (im selben Haus) auf dem Schreibtisch ein 25-Liter-Becken mit Red Fires und in der Küche ein 30l-Becken mit Yellow Fires. Da dachte ich mir doch fix, dass ich nun ein eigenes "Pflanzenbecken" anlegen könnte, um selbst den Pflanzen"nachwuchs" zu züchten. Also ein weiteres 54l Becken mit Filter und allem eingerichtet, was meine "normalen" Garnelenbecken auch haben und nur Pflanzen drin.

      Nun hab ich den Fehler begangen, ein Geschenk eines Bekannten anzunehmen und Mini-Japonicas in dieses seit längerem laufende Pflanzenbecken einzusetzen. Ich hatte auch meine Wasserwerte mitgeteilt und erhielt die Auskunft "passt schon", aber passt wohl eher nicht. Meine Werte sind nämlich GH 7, KH 5, PH 7,8 ... ich erfuhr erst nach Einsetzen der Mini Japonicas, dass die aus 6,5 PH kommen. Jetzt muss ich mich nicht wundern, dass sie nacheinander versterben. :( Ich könnte mich auch selbst in den Hintern treten, dass ich vorher nicht genauer nachgefragt habe. Die Red Fire und Yellow Fire sind ja pflegeleicht, da hab ich mir nie viel Gedanken machen müssen und die leben und vermehren sich in obigen Wasserwerten ganz prima. :(

      Erst hatte ich gehofft, den PH-Wert auf ein für die Mini Japonicas verträgliches Maß mittels CO2 zu senken und in meiner Not erst einmal zu BIO-CO2 von Dennerle gegriffen. Natürlich läuft das nicht so fix (nach 5 Tagen hab ich jetzt 7 Blasen pro Minute) und BIO-CO2 kann man ja auch nicht gescheit regulieren, schon gar nicht nachts. Also denke ich über eine Druckgas-CO2-Anlage nach.

      Andererseits kann ich möglicherweise über CO2-Zufuhr alleine nicht den PH-Wert genug senken (ich weiß, das ist ein "Nebeneffekt" vom CO2 und dieses nicht vordergründlich zum Senken des PH-Wertes da, aber die Pflanzen hätten es auch nett gefunden?). Also habe ich hier im Forum viel über die Umstellung auf Osmose gelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, auch das würde ich machen.

      Könnt Ihr mir Tipps geben, was ich am besten mache und wie ich am schnellsten Erfolg habe, um vielleicht noch ein paar der armen Mini-Japonicas zu retten, die jetzt wegen meiner Dummheit, nicht vorher genauer die Werte erfragt zu haben, leiden? Leider kann ich sie nicht vorübergehend bei jemand anderem in weicherem Wasser unterbringen. Ich habe gelesen, Umstellung auf Osmose geht ja auch nicht von jetzt auf gleich, sondern soll langsam von statten gehen? Ich habe da leider absolut keinen Plan von und es wäre schön, wenn mir da jemand etwas zu schreiben könnte.

      Liebe Grüße
      Birgit
    • Re: Umstellung auf Osmose?

      Hallo Birgit,
      leider kenne ich mich mit den Pflanzen nicht so aus, aber für die Garnelen wäre eine langsame Umstellung über ca. 2 Std. schon ausreichend, so als würde man sie für ein neues Becken eingewöhnen. So haben sie Zeit für den osmotischen Druckausgleich und sich an das neue Wasser zu gewöhnen. Die Beckenbiologie sollte das auch mitmachen..... wenn Du also z.B. 30% Wasser mit Osmosewasser wechselst, und dass ein paar Stunden später noch einmal, dann sollte das gehen.... je nachdem wo Du mit den Werten hin willst.... Co2 würde ich dabei aber weiter im Becken nutzen.
      Grüße
      Carsten

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      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Umstellung auf Osmose?

      Hallo Carsten,

      Dankeschön für Deine Auskunft. Dann werde ich mir morgen eine kleine Osmoseanlage bestellen.

      Dauert ja mindestens einen Tag bis die geliefert wird. Da die Mini Janponicas schon teilweise am Versterben sind, könnte ich den ersten Wasserwechsel, also die erste Umstellung, auch schon sofort morgen mit destilliertem Wasser vornehmen? Und dann beim nächsten Wasserwechsel Osmosewasser? Bitteres Lehrgeld, das man zahlt, wenn man sich vorher auf ungenaue Angaben verlässt, die armen Nelen. X/

      Ich wechsle normalerweise 14tägig in dem Becken. Wenn ich jetzt mit destilliertem Wasser die 2 x 30 % an einem Tag wechslen würde und dann in 14 Tagen den normalen Wasserwechsel mache mit Osmosewasser, wäre das in Ordnung? Wobei ich natürlich immer wieder gut messen muss, damit PH und KH nicht zu niedrig werden, denke ich.

      Letztlich wird es bei den folgenden normalen WW dann immer ein Verschnitt mit normalem Leitungswasser, verstehe ich richtig oder?

      Sorry für die viele Fragerei, bin völlige Anfängerin in der Osmose ... :/

      Liebe Grüße und einen schönen Abend noch,
      Birgit
    • Re: Umstellung auf Osmose?

      Hallo nochmal,

      je mehr ich mich ins Osmose - Thema einlese, desto mehr Fragen kommen mir. Muss ich dem Osmosewasser noch weitere Stoffe zuführen, wenn ich es beim WW mit Leitungswasser mische? (Falls das Mischen mit Leitungswasser überhaupt richtig ist, siehe meine vorherige Frage). Salze oder Mineralien? Wenn ja, wie stellt man die erforderliche Menge fest? ?( Werde mich weiter fleißig einlesen, für Tipps bin ich trotzdem sehr dankbar! :)

      Viele Grüße
      Birgit
    • Re: Umstellung auf Osmose?

      Hallo Birgit,
      ja du kannst destilliertes Wasser nehmen. Osmosewasser oder destilliertes Wasser dient hier praktisch nur als Verdünner um die Werte wie GH und KH runter zu bekommen. Das bedeut nicht dass man damit gleichzeitig auch den pH-Wert senkt, dieser sollte dann aber durch das CO2 runter gehen.
      Ob generell das eigene Leitungswasser für ein Aquarium geeignet ist oder nicht, lässt sich im Vorfeld oft nicht sagen. Evtl. gehen die Pflanzen ja auch nicht "nur" durch die hohen Werte ein, sondern ihnen passt auch an der Wasserchemie etwas nicht, sowas kann letztlich viele Gründe haben...
      Am sichersten ist es daher Osmosewasser und entsprechendes Aufhärtesalz zu verwenden. Hier weiß man dann das nahezu alle Schadstoffe und andere unerwünschte Stoffe aus dem Wasser raus und nur entsprechend Mineralien und Spurenelemente im Wasser drin sind. :)
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Umstellung auf Osmose?

      Hallo Carsten,

      also die Pflanzen wachsen einfach nicht, wirklich eingegangen sind sie nicht. Deswegen hatte ich mir bei Euch eine BIO-CO2-Anlage von Dennerle bestellt, damit sie besser wachsen. Heute morgen ist der Dauertest erstmals auf grün und der PH-Wert, der vorher bei fast 8 war auf 7,2 gesunken. Was mir "eingeht", sind die mir als "Mini-Japonicas" geschenken kleinen Algengarnelen. Da hieß es vom Verschenkenden erst "passt schon" und später hab ich erst erfahren, dass die aus PH 6,5 stammten. Heute Morgen hab ich erstmals keine Tote gefunden, viell. hat der bisschen gesunkene PH-Wert etwas geholfen.
      Wegen diesen hab ich beschlossen, jetzt ein für allemal auf Osmose umzustellen, auch anschließend die Becken mit den Red und Yellowfires.

      Nicht, dass wir uns missverstanden haben und Du dachtest, geht nur um Pflanzen und die Redfires aus meinen übrigen, problemlosen Becken: Ich kann diese kleinen Algengarnelen heute mit dem von Dir beschriebenen 2 x ca. 30 % Wasserwechsel (natürlich Werte zwischen diesen messen) auf künftige Osmose umstellen? Gucke nämlich schon bei Euch nach einer entsprechenden Anlage. :D

      Lieben Gruß
      Birgit
    • Re: Umstellung auf Osmose?

      ahhh, in der Tat, ich dachte es geht um die Pflanzen, da hätte ich wohl besser lesen müssen, sorry. :D


      Eine CO2-Anlage mit Flaschen haben wir leider nicht im Sortiment, da man solche Druckgasflaschen nicht mit DHL versenden darf, bzw. nur mit soviel Aufwand/Genehmigung/Kennzeichnung/Sonderlagerung im LKW, etc. dass so eine Anlage dann zu teuer werden würde.
      Grüße
      Carsten

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    • Re: Umstellung auf Osmose?

      Huhu, auch von mir herzlich willkommen :huhu:
      Wie geht es den den Minijaponica im Moment?
      Haben sie sich schon etwas eingewöhnt?

      Wie alt ist das Becken denn aktuell? Pflanzen mögen gerne auch etwas Dünger. Wenn man Rücksicht auf Tiere nehmen mag, reicht es auch die 1/2 oder 1/4 der Dosierung zu geben, wenn ausreichend (für die Pflanzen Futter= NPK) gefüttert wird.
      Hast Du Dir darüber schon Gedanken gemacht? Du schreibst oben das Du gerne eigene Pflanzen nachziehen möchstest um ein bisschen einen auf Selbstversorger zu machen :thumbup:
      Meistens wachsen die Pflanzen wenn sie neu sind flott los und fangen dann das Mickern an.
      Das liegt daran, das sie erst noch voll mit Nährstoffen sind und von ihren Reserven zehren. Wenn die Erschöpft sind, muß man vorsichtig nachschieben. Erst langsam steigern und nicht am Bedarf vorbeidüngen.
      Wenn Du dazu noch Fragen hast, kannst Du gerne auch fragen...

      Viel Spaß hier...
      Viele Grüße Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Re: Umstellung auf Osmose?

      Hallo Monika,

      Danke für Deine Informationen. Das Becken läuft seit einem guten halben Jahr. Ja, mit dem Dünger ist klar, der wird schon vorsichtig zugeführt, hatte auch vorher mit Garnelenhaus abgeklärt, welcher sinnvoll ist. Habe jetzt eine gescheit regelbare Druckgas-CO2-Anlage geordert, da kann ich noch vorsichtig unterstützen. Garnelen scheinen sich einzugewöhnen, zumal der PH-Wert durchs BIO-CO2 schon etwas gesunken ist. Eine kleine weitere Senkung sollte ich dann jetzt durch Carstens Vorschlag und das besser steuerbare Druckgas-CO2 erreichen und dann sollte alles für die Nelen passen incl. Pflanzenversorgung.

      Ich berichte dann später mal, wie es geklappt hat. Erst einmal Danke an Euch Alle! :)

      Viele Grüße
      Birgit
    • Re: Umstellung auf Osmose?

      Hallo,

      Zum Thema "Osmose":
      Bei meinen Garnelenbecken hat sich herausgestellt, daß die Tiere sich viel wohler
      fühlen und agiler sind bei Verwendung von reinem Osmosewasser. Das destillierte
      Wasser aus dem Baumarkt z.B. scheint mir auch nicht so optimal. Mein verwendetes
      Osmosewasser stelle ich selbst her mittels einer kleinen Osmoseanlage.
      Dieses Osmosewasser versetze ich nicht mit Leitungswasser, ich nutze es nur pur
      und gebe zum Aufhärten das "Bienensalz" hinzu. Habe einen elektronischen Helfer, einen
      Teststab, der mir in Microsiemens die "Wasserqualität" bzw. die Teilchen im Wasser anzeigt.
      Hier habe ich immer Werte zwischen 300-400 µs und damit läuft bei meinen Aquarien alles prima.

      Gruß
      Oliver
      Alle sagten, dass geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.