Moin!
Ich hatte mir vor ein paar Monaten ein Grüppchen Macrobrachium spec. Inlesee zugelegt und nach kurzer Zeit war dann der wohl unvermeidliche Nachwuchs da. Da ich den großen Tieren nicht so recht vertraut hatte, fing ich die Kleinen dann doch alle heraus und brachte sie bei meinem Precox-Nachwuchs unter.
Dort wuchsen sie auch gut heran und nach 2,5 Monaten waren die meisten dann zu Halbwüchsigen gereift. Es gab sichtbare Größenunterschiede denn einige waren einen guten Kopf größer als die anderen. Ob es ein Kriterium ist weiß ich noch nicht, aber die Kleineren sehen ihrem schmuckloseren Vater ähnlich und die Größeren haben schon die bräunliche Strichzeichnung der Weibchen.
Nun hatte ich ein Kleines das versehentlich bei den Eltern blieb, übersehen. Das war aber ebenfalls zu guter Form aufgelaufen und recht groß. Dann habe ich ein Aufzuchtbecken für meine Priapella "aufgeräumt" und die größeren von den kleineren getrennt. Dafür hatte ich einen Porotonstein (Tonziegel der nur aus Löchern und Durchbrüchen besteht) herausgenommen. Der stammte ursprünglich aus dem Macrobrachium-Becken und da hopste plötzlich ein fast ausgewachsener Macrobrachium heraus. Es war fast so groß wie das größte Weibchen das ich habe.
Ich hab dann das Macrobrachium-Becken durchsucht und die Tiere dort gezählt. Es waren nach wie vor fünf, vier Weibchen und das eine Männchen, denn ich hatte dieses Monsterbaby als Spaziergänger in Verdacht (von Krebsen kannte ich das noch). Das es vermutlich irgendwie mit dem Porotonstein auf die Reise gegangen sein musste, war fand ich dann plausibler.
Aber wieso war es so extrem gewachsen? Ich denke dass es mit der Fütterung meiner Priapella zusammenhängen musste. Die kriegen sehr viel tierisches Eiweiß in Form von Artemianauplien, Eeze, Fliegen und rotem Plankton zu fressen und das muss für die Macrobrachium wie ein Anabolica wirken. Heute habe ich das Tier, es ist inzwischen bei den Erwachsenen, mit einem Gelege unterm Bauch gesehen. Ich erkenne sie leicht da sie irgendwie "blonder" als die Anderen aussieht. Seine Geschwister sind nun im eigens für diese aufgestelltem 350 L Wohnzimmerbecken untergebracht.
Obwohl sie sich alle prächtig entwickeln und putzmunter das Becken beherrschen, kann ich fast nicht glauben dass ihre Monsterschwester aus dem selben Wurf stammt. Ob diese "Wachstumsbeschleunigung" nun gut ist oder nicht werde ich sehen und hoffentlich geht´s nicht so weiter wie in den amerikanischen Horrorfilmen, kam meiner Frau spontan in den Sinn.
LG Bernd
Ich hatte mir vor ein paar Monaten ein Grüppchen Macrobrachium spec. Inlesee zugelegt und nach kurzer Zeit war dann der wohl unvermeidliche Nachwuchs da. Da ich den großen Tieren nicht so recht vertraut hatte, fing ich die Kleinen dann doch alle heraus und brachte sie bei meinem Precox-Nachwuchs unter.
Dort wuchsen sie auch gut heran und nach 2,5 Monaten waren die meisten dann zu Halbwüchsigen gereift. Es gab sichtbare Größenunterschiede denn einige waren einen guten Kopf größer als die anderen. Ob es ein Kriterium ist weiß ich noch nicht, aber die Kleineren sehen ihrem schmuckloseren Vater ähnlich und die Größeren haben schon die bräunliche Strichzeichnung der Weibchen.
Nun hatte ich ein Kleines das versehentlich bei den Eltern blieb, übersehen. Das war aber ebenfalls zu guter Form aufgelaufen und recht groß. Dann habe ich ein Aufzuchtbecken für meine Priapella "aufgeräumt" und die größeren von den kleineren getrennt. Dafür hatte ich einen Porotonstein (Tonziegel der nur aus Löchern und Durchbrüchen besteht) herausgenommen. Der stammte ursprünglich aus dem Macrobrachium-Becken und da hopste plötzlich ein fast ausgewachsener Macrobrachium heraus. Es war fast so groß wie das größte Weibchen das ich habe.
Ich hab dann das Macrobrachium-Becken durchsucht und die Tiere dort gezählt. Es waren nach wie vor fünf, vier Weibchen und das eine Männchen, denn ich hatte dieses Monsterbaby als Spaziergänger in Verdacht (von Krebsen kannte ich das noch). Das es vermutlich irgendwie mit dem Porotonstein auf die Reise gegangen sein musste, war fand ich dann plausibler.
Aber wieso war es so extrem gewachsen? Ich denke dass es mit der Fütterung meiner Priapella zusammenhängen musste. Die kriegen sehr viel tierisches Eiweiß in Form von Artemianauplien, Eeze, Fliegen und rotem Plankton zu fressen und das muss für die Macrobrachium wie ein Anabolica wirken. Heute habe ich das Tier, es ist inzwischen bei den Erwachsenen, mit einem Gelege unterm Bauch gesehen. Ich erkenne sie leicht da sie irgendwie "blonder" als die Anderen aussieht. Seine Geschwister sind nun im eigens für diese aufgestelltem 350 L Wohnzimmerbecken untergebracht.
Obwohl sie sich alle prächtig entwickeln und putzmunter das Becken beherrschen, kann ich fast nicht glauben dass ihre Monsterschwester aus dem selben Wurf stammt. Ob diese "Wachstumsbeschleunigung" nun gut ist oder nicht werde ich sehen und hoffentlich geht´s nicht so weiter wie in den amerikanischen Horrorfilmen, kam meiner Frau spontan in den Sinn.
LG Bernd
Nicht vergessen wohin man eigentlich will.