Moin,

ich bin hier zwar schon lang dabei und noch viel länger bei der Aquaristik, meine Becken habe ich aber hier noch nie vorgestellt. Deshalb hole ich das jetzt mal kurz nach

Insgesamt fluktuiert die Anzahl der Becken bei mir meist recht stark, insbesondere vor und nach Umzügen. Der letzte liegt nun gut 1 1/2 Jahre zurück und ich konnte endlich ein Schwerlastregal aufstellen in meinem Arbeitszimmer, so daß ich vor 1 Jahr insgesamt 9 Becken hatte: 1x84 (60x35x40l), 2x54l, 1x45l-Keilbecken, 2x30l (eins Salzwasser) und 3x25l. Die meisten davon zur Garnelenhaltung, aber auch ein paar Fische und aktuell 15 verschiedene Arten von Bucephalandras

Der Aquarienraum erwies sich jedoch nicht als besonders "sommerfest", es wurde in der Wohnung und insbesondere dort an den Hundstagen recht warm und die Urlaubsabwesenheit verlief für die Becken gelinde gesagt nicht optimal.

Kurzum, ich habe es wieder auf ein "gesundes Maß" reduziert und eins der 54er, die drei 25er und das Keilbecken (welches ganz oben schlecht zu erreichen war) wieder abgebaut und beschränke mich garnelentechnisch nun auf rote Bienen (im 30er Cube), rote Taiwaner und vielleicht bald auch mal rote Pintos (im 54er mit Trennwand) und Amanos und Sakuras im 84l-Becken.
Der Marinus-Cube durfte auch bleiben, dazu schreib ich im Meerwasser noch was.

Momentan ist bei den Garnelen leider Vermehrungspause, denke ich werd auch mal wieder den Soil wechseln müssen. Und das 84er leidet immer noch etwas unter den Spätfolgen eines Futterautomatenunfalls im Sommer, man gab das eine Pinselalgenplage
Daher zeieh nda auch jetzt erst wieder Garnelen ein (Amanos und Sakuras), und die meisten meiner Bucephalandras sind derweil im nährstoffarmen Garnelenbeckenwasser, um die Algen endgültig wieder loszuwerden. Klappt auch ganz gut

Betrieben wird alles mit aufgesalztem, reinem Osmosewasser, zum Aufsalzen nehme ich bei den kleinen Becken Salty Shrimp GH+ und im 84er GH/KH+. Gefiltert wird mit Außenfiltern, Soil ist ADA Amazonia bzw. Environmental Soil und im 84er schwarzer Gümmersand. Im 84er leben auch noch einige Corydoras (Weitzmanis und Green Stripes) und vietnamesische Kardinäle, außerdem noch 4 verbliebene Rorata-Guppymännchen aus einem früheren Stamm, den ich irgendwann mal abgegeben habe. Dabei sind die 4 als Jungtiere übrig geblieben, habe sie schlicht übersehen... alles Jungs

Beleuchtet wird außer im 84er ausschließlich mit LED, im 84er hängen 2x15W T8 und 2x50cm LED-Leisten. Dort dünge ich auch mit CO2, durch eine Gärtneraktion letzte WOche mit Radikalrückschnitt ists da aber momentan etwas kahl.

Genug erzählt, hier ein paar Bilder.

Viele Grüße,
Bernhard

Danke!

Bei den Bees war ich leider etwas sleketionsfaul, ein fleißiger Mensch könnte aus dem Stamm viel mehr rausholen. Naja Freude machen sie trotzdem

Ja die Vietnamesen sind klasse, frage mich wieso es die nicht mal im Handel gibt... vermutlich nicht so produktiv wie ihre "normalen" Verwandten.
Bei mir im Becken balzen sie wie wild herum, damit was im Elternbecken hoch kommt, bräuchte man aber ein verkrautetes Becken. Ich könnte sie sicher mal eine Weile im Keilbecken ansetzen, das müsste ich dann aber erst wieder aufbauen und zur Jungtieraufzucht fehlt mir im Moment einfach Zeit&Muße.

Eigentlich mag ich Pseudomugil paskai Red Neon und Perlhühner noch lieber, die hatte ich vorher, beide - insbesondere die Perlhühner - sind aber übertrieben scheu. Das kann man von den Vietnamesen nicht gerade behaupten
Die Perlhühner liessen sich zwar recht produktiv im Keilbecken ansetzen und easy fast nur mit Trockenfutter aufziehen, so habe ich mir über Jahre - seit deren erstem Auftauchen hierzulande - einen Stamm erhalten, letztlich wollte ich dann aber irgendwann mal wieder was Lebhaftes und bin dann vor 3 Jahren über die Blauaugen zu den Vietnamesen gekommen. Die Blauaugen werden halt nicht besonders alt...

Ich würde ja fast gerne noch eine kleine Gruppe Schwarmfische in das Becken setzen, mit den ca. 10 Corys und den 12 Vietnamesen wäre noch Platz... aber was?

Grüße,
Bernhard

Moin,

die Danios gefallen mir gut, kommen die vom Verhalten her eher nach den Zebrabärblingen oder mehr nach ihren anderen Gattungsverwandten, den Perlhühnern oder Erythromicrons?

T. tucanos hab ich auch auf der Liste, hab ich hier aber bisher kaum gesehen.
EDIT: Mowa, hat der Pfisterer in Stockstadt eventuell solch eher ausgefallene Viecher? Der Kölle hier und der Zoopalast sind eher nur Einheitsbrei, der Kölle in Frankfurt hat sogar im vergangenen Jahr ca. 1/3 seiner Becken abgebaut, weil sich das alles nicht mehr verkauft. Der in Weiterstadt vermutlich auch. Hornbach ist eh nur noch lahm, der in Hanau war mal L-Wels-Spezialist. Wenn man den heute sieht, kommen einem die Tränen, der ist jetzt der langweiligste von allen

Darios sind natürlich klasse, hatte ich auch bis vor kurzem in einem Artbecken, würde sie aber auch nur in einem Artbecken bei sehr häufiger Lebendfuttergabe halten wollen. Alles andere halten die meisten Exemplare meiner Erfahrung nach nicht durch, zu viel und zu hektische Gesellschaft wie die Vietnamesen mögen Sie auch nicht.

Das Artbecken war ein 54er mit Eck-HMF, welches ich extra dafür über ein halbes Jahr hab verkrauten lassen, außerdem immer reichlich angeimpft mit Tümpelfutter bzw. Kleinstgetier, Wasserflöhen etc. Zusätzlich Sakuras dort eingesetzt, die sich auch rasch vermehrt haben. Und dann 4m,2w Danio danio dazu, in der Hoffnung, sie würden sich bei gelegentlichen Lefu-Gaben dort nicht nur erhalten, sondern auch vermehren, unter Verzehr des ganzen Kleingetiers und eines Teils der immer präsenten Sakura-Jungtiere.
Tja, hat leider alles nur in der Theorie funktioniert. Die Danios hielten sich zwar passabel, machten aber keinerlei Balzanstalten und bekamen nach 3 oder 4 Monaten dann auch langsam einfallende Bäuche, sprich Mangelernährung. Und dabei konnte ich die Tiere das ein ums andere Mal beim Erbeuten von Junggarnelen beobachten. Das andere Kleingetier war aber am Anfang recht fix aufgebraucht. Ich verstehe es immer noch nicht ganz, vermutlich waren es für 54l zuviele Tiere für das Ernährungskonzept. Aber nur ein Paar oder 2,1 auf 54l... die hätte man kaum gesehen. Schade, hatte mir mehr erhofft.

Ich habe dann jedenfalls angefangen, täglich mit Trockenfutter (Genzel-Granulat) nachzufüttern. Gerade mal eins der Tiere, ein Männchen, lies sich daran gewöhnen, die anderen 5 waren selbst für Frostfutter kaum zu begeistern, außer LeFu nahmen die kaum was. Bevor sie also bei mir noch magerer wurden, habe ich sie abgegeben an jemanden, der diese mehr oder weniger täglichen LeFu-Gaben darstellen kann.

Fazit: Danios sind wirklich toll, aber anspruchsvoll und schlecht zu vergesellschaften. Leider also nein
Elassoma wären auch toll, für die gilt das aber meines Erachtens nach alles erst recht...

Grüße,
Bernhard

Hallo!

Maja, Endler hatte ich schon mal, aber die "Originalen". Das waren schon nette Tiere, irgendwann sind sie mir aber - vermutlich durch die ewige Inzucht - verbuttet und "ausgeblichen". Für das jetzige Becken sind mir die Weiber zu groß, die fressen mir zu viele von den Sakura-Jungtieren auf.
Der Zoo&Co auf der Borsigallee war mal richtig gut, dann haben sie angefangen, ungelernte Kräfte einzustellen. Wollen sollte man da besser nix. Es gab mal dort einen Einkäufer, bei dem konnte man auch mal speziellere Sachen bestellen und der hatte auch die ein oder andere Rarität da. Aber die Zeiten sind wohl vorbei. Und ob das aktuelle Angebot gerade gut oder schlecht ist, hängt total vom Zufall ab. Meerwasser ist da übrigens eher noch schlechter und sehr teuer.

Silke, genau so habe ich auch immer gedacht. Bevor Dennerle mit diesen Marinus Cubes rauskam, hätte ich das auch nie gemacht. Alleine schon, weil ich keinen Bock auf diese ewige Abschäumer-Saubermacherei hab.
Aber ganz ehrlich: wenn man sich erstmal komplett an die Dennerle-Vorgaben hält, dann kann fast nichts schiefgehen. Ich hatte nichtmal eine Algenphase... ich habe das 3 Jahre quasi komplett so laufen lassen und dann langsam angefangen, es außerhalb der Dennerle-Spezifikationen zu betreiben. Man braucht eben erstmal ein wenig Erfahrung. Süßwassererfahrung hilft natürlich auch weiter, Aquarium bleibt Aquarium, egal was für Wasser.
Ich würde immer wieder mit dem 30er anfangen, weil relativ preiswert und vor allem easy beim Wasserwechsel. Das kann man auch super hinkriegen, wenn man keine Osmoseanlage hat: man braucht nur alle 2 Wochen so einen 5l-Kanister destilliertes Wasser aus dem Supermarkt, mit dem man das Wasser anmischt und jede Woche 2,5l wechselt. Oder alle 2 Wochen 5l, nimmt einem das System auch nicht übel, wenn es mal läuft. Ich hatte zwischendurch aus Faulheit und mangelnder Motivation auch mal deutlich längere Pausen, war auch nicht so schlimm.
Noch einen Kanister neben das Becken zum gelegentlichen Nachfüllen des verdunsteten Wassers, fertig.
Nur den Heizer sollte man direkt austauschen oder gar nicht erst kaufen, der von Dennerle taugt leider nix.

Und für bunt braucht es nicht unbedingt Steinkorallen, das kriegt man auch gut mit Zoanthus-Krusten, verschiedenen Scheiben etc hin.
Achja und für den Urlaub empfiehlt sich - wenn er länger als 1-2 Wochen ist - eine kleine Nachfüllanlage, gibts z.B. von Preis, Aqua Medic oder Tunze.

Nur eins sollte man meiner Meinung nach nicht machen als Anfänger beim Meerwasser: Leitungswasser verwenden!
Es sei denn, man ist sich gaaaaanz sicher, dass das hinhaut. Ähnlich wie bei Hochzucht-Garnelen, nur noch strenger. Alleine schon ein erhöhter Silikatwert- wie hierzulande fast immer üblich im Leitungswasser - kann einem alles versauen. Und damit meine ich bereits Werte jenseits der 0,5-1mg/l. Hier kommen fast 20 aus der Leitung

Es gibt inzwischen sogar ein Marinus-Buch im Handel, kostet glaube ich so um die 15 Euro. Kann man gut lesen, danach kriegt man es auf jeden Fall hin, wenn man nicht ganz unbedarft ist und schonmal ein Süßwasser-Aqua erfolgreich betrieben hat.
Thor amboinensis gehen dann in so einem Anfänger-Marinus immer.

Viele Grüße,
Bernhard

"Mowa" schrieb:

Hei..naja...meine Fische sind meistens ehr zu fett, als zu dünn
Lebendfutter is immer da...von daher kein Problem

Der Thomas versucht einem alles zu bestellen, wenn er es nicht da hat..wenns aber die Großhändler oder Züchter nicht haben kann er auch nix machen Kann er aber gleich sagen, er hat ja die aktuellen Stocklisten vorliegen.
Ich kenn auch jemand der direkt beim Großhändler einkaufen kann...der bestellt mir auchschonmal was mit...
VG Monika

Danke, ich werd ihn mal fragen.
Bevor ichs vergess: ein Geheimtipp in Rhein-Main ist noch der Superpet in Bischofsheim, da arbeitet ein Herr Ehe. Der war früher im Futterhaus in Mörfelden. Das war vorher der Geheimtipp, seit der Herr Ehe da weg ist, kann man es natürlich komplett vergessen. Der Mann hat direkte Kontakte zu allen Großhändlern hier und auch zu privaten Züchtern, hat mir schon die ein oder andere Rarität vermittelt. Bei dem werd ich auch nochmal anklopfen.

Hallo Monika

"Mowa" schrieb:

Guck Dir mal Danio tinwini an..die versuch ich jetzt zu kriegen...das sind die kleinen Leopardbärblinge, die dem Entdecker der Perlhuhnbärblinge und vieler anderer Fische aus Myanmar gewiddmet sind.

schon was herausgefunden zu den Tinwinis? Hatte hier in der näheren Umgebung noch keinen Erfolg mit der Anfrage...
Tucanos wiederum kann man bekommen hier und da, aber zu gesalzenen Preisen...

Grüße

Heute beim Streifzug im Kölle hab ich Tinwinis gesehen, liefen dort unter "Danio spec."... hab dem Verkäufer erstmal gesagt und gezeigt, was das für Tiere sind.

Die gibbet da schon seit Herbst 2013 im Standardsortiment, meinte er... hab sie irgendwie immer übersehen.
Kosten: knapp 5,70€/Stück

Tja, wenn ich sie da aus dem Kaff bei Bonn von der Fischbörse bestelle, dann nimmt sich das wegen Lebendtierversand nicht viel, außerdem find ich Fischversand grad jetzt im Winter nicht so gut

Na mal sehen, wenigstens kenne ich nun eine sichere Quelle...

Grüße,
Bernhard