dazu PN LG Bernd

@ Thomas, ... nu isses auf dem Weg, mit dem Götterboten Hermes

Die Atya Larven sind erwartungsgemäß weniger geworden. Wie viele es noch sind kann man nicht sagen, alles verschwindet im grünen Nebel und die Schwaden haben auch zugenommen. Ab und zu kommt mal ein Grüppchen näher an die Frontscheibe und ich kann mit der Lupe sehen wie weit sie sich verändert haben.

Am ersten Tag konnte man sie besser erkennen, weil ihr Cephalothorax im Gegenlicht fast schwarz wirkte. Ich dachte zuerst auch das mir ein Schwung Artemia-Eier ins Entlassbecken gefallen wären. Nun sind sie transparenter geworden und der Knick zum Abdomen wird jetzt deutlicher. Dafür scheinen sie mir jetzt etwas größer geworden zu sein.

Wegen der Schwaden hatte ich mit unserer Tierärztin gesprochen und sie hat mir zugesagt dass ich ihr Mikroskop dafür mal nutzen könnte. Einen USB-Slot hatte ich nicht entdecken können und so fürchte ich dass es nur beim Betrachten bleiben wird. Hätte ja gern auch ein Foto gemacht, für den Fall dass ich was entdecke und es dann jemanden zur Bestimmung überlassen könnte.

In meinem Ententeich wuchern nun auch die Süßwasser-Schwebealgen und da gibt´s sollche Schwaden auch. Das könnten natürlich alles sein, denn in dem Teich pulst das Leben und er ist schließlich meine saisonale Futterquelle.

LG Bernd

Heute am 11. Tag sind die Larven recht gut sichtbar gewachsen. Nicht so gut sichtbar sind sie selbst. Nicht nur dass die grüne Suppe die Sicht verschlechtert, die Larven sind fast völlig transparent und ich dachte schon dass keine mehr vorhanden sind. Zum Glück konnte ich an der Oberfläche direkt unter der Zusatzlampe ein paar winzige Striche hüpfen sehen und ich dachte dass die immer kleiner würden.

Unter der Lupe konnte ich dann sehen dass das wohl ihre Mägen sind. Von allen Larven des ursprünglichen Fortpflanzungstyps sind sie bisher in dieser kurzen Zeitspanne, auch die aktivsten die ich hatte. Sie driften nicht nur auf und ab mit kaum irgendeiner horizontalen Orientierung, wie bei den Amanos oder Spinipes, sondern können sich recht gut auf horizontale Ziele zubewegen.

Ich hatte Eeze auf Micropartikel gesiebt und mit etwas Algenwasser auf der Oberfläche verteilt, da wurden sie deutlich aktiver und fingen die Bröckchen ein, in dem sie sich darauf zubewegten. Sie rasten dann wie ein Klappmesser ein und fressen die Beute. So vital wie sie scheinen könnte ich mir vorstellen dass sie `ne kleine Amanolarve durchaus überwältigen könnten.

Schade dass ich keine Fotos machen kann, weil ich zur Zeit keine brauchbare Kamera zur Verfügung habe, aber ich glaube das wäre ohnehin echtes Glück in der Brühe ein halbwegs gutes Foto hinzukriegen. Bin gespannt ob die in dem Tempo weiter wachsen werden.

LG Bernd

Sie sind jetzt ca. 3 mm lang und die "grüne Suppe" ist etwas lichter geworden. Man hat jetzt einen Einblick von fast 5 cm Tiefe und ich musste freudig entsetzt (kann man nicht anders sagen) feststellen das das es offensichtlich noch mehrere hundert wenn nicht tausend sind. Das hätte ich nicht erwartet.

Dass sie viel aktiver als die Larven anderer Arten sind hatte ich bereits bemerkt, aber nun gibt es ununterbrochen gegenseitige Übergriffe. Die Fitten trennen sich mit kräftigem Sprung und da die meisten fit zu sein scheinen hopst es, vor allem im Lichtkegel der Zusatzlampe, wie in `nem Wasserflohschwarm. Wenn ich sicher wäre dass Artemia-Nauplien sichere Beute sind und nicht zur Nahrungskonkurrenz würden, könnte ich´s ja mal versuchen.

Ich hatte schon Eeze und gemahlene Gammarus (gesiebt) gefüttert, das muss ich nun wohl intensivieren, damit sie sich nicht gegenseitig die "Köppe" abbeissen. Ihre Mutter hat schon wieder ein Gelege und das zweite Weibchen ist auch so weit, ihre Larven zu entlassen. Brauche nun dringend ein paar tausend Plätze in `ner Kita.

LG Bernd

Ne, werd ich nicht tun. Es sind ja schließlich meine ersten Gabonensis und da kann und wird vielleicht auf der langen Strecke ohnehin noch einiges passieren. Wenn man überlegt wie langsam die nachher wachsen, find ich die Größenentwicklung bei den Larven schon bemerkenswert. Obwohl es eher die Länge ist, denn sie sind im Moment ziemlich schlank.

Morgen könnt ich `ne vernünftige Kamera kriegen, mal sehen ob sich in der Brühe wenigstens einige abbilden lassen.

LG Bernd

So, nu aber ....
Das Bild ist nicht der Hit, zeigt aber super diesen glasig, silbrigen Eindruck, den man durch die Lupe hat.
Hier sieht man sehr schön ihren schlanken Körperbau
Von oben sehen sie wegen der optische Verkürzung durch den Knick im Abdomen "moppeliger" aus
So `ne Krabbelgruppe zu zeigen ist in der grünen Brühe nicht so einfach. Drei von den Jungs hab ich aus einem zweiten Bild über Photoshop reingeschummelt

Schaun wir mal wie´s weiter geht. LG Bernd

.... hier mal ein Video, bei dem man die "Bande" vor der Fütterung mit tierischem Eiweiß auf einem Haufen sieht. Ist nicht Oskarreif aber man sieht in etwa die Menge und ihre Agilität. Außerdem kann man die berüchtigten Schwaden wabern sehen.

LG Bernd

youtu.be/OyCpvZ9ty00

Bis heute hat sich der Bestand leider stark reduziert. Wieviele es noch sind lässt sich schwer sagen, aber der Begriff überschaubar trifft´s genau, es gibt auch ziemliche Größenunterschiede.

Die meisten, täglichen Ausfälle ließen sich schon ahnen als einige taumelnde Bewegungen machten, was ja auch von den Schwebis schon beschrieben wurde.

Sollte ich in absehbarer Zeit meinen zweiten Kellerraum fertig bekommen, werde ich auch mal meinen ersten (geplanten) Versuchsansatz "im Feld" erproben. Ich denke bei einer größeren Wassermenge ist´s stabiler und kann kleinere Fütterungsfehler besser puffern.

LG Bernd

Heute konnte ich im freien Wasser kaum noch welche entdecken. Ich dachte schon das die wohl alle dahin sind, habe dann aber bemerk dass etliche am Boden rum krabbeln bzw. es zumindest versuchen. Sie sind geringfügig länger aber erheblich fülliger geworden. Auch die Farbe ist jetzt fast rostrot, daher fallen sie in der trüben, grünen Brühe kaum noch auf.

Leider kann ich kaum eine dichter an der Frontscheibe erwischen um mit der Lupe zu sehen ob es schon Postlarven gibt.

LG Bernd

Hab eher den Eindruck dass sie jetzt lichtscheuer geworden sind. Selbst die noch schweben, sind in bodennähe über dem fetten Algenteppich. Einige schleppen dicke Stückchen davon mit sich herum.

LG Bernd

Gestern habe ich die ersten Postlarven entdeckt, sie sehen schon sehr nach Garnele aus. Es gibt aber auch sehr viel kleinere in verschiedenen Mysis-Stadien die noch frei zum Licht schwimmen.

Anders als die Atyopsis spinipes seinerzeit, gehen sie nie an die reich bewachsenen Seitenscheiben oder die Filtermatte. Am Boden weiden sie die Beläge ab und schleppen auch lose Teile davon, sie scheinen das Licht nun eher zu meiden.

Vielleicht dauert´s ja doch nicht ganz so lange wie ich befürchtet hatte. LG Bernd

Leider hab ich zwei tote Postlarven gefunden, Häutungsprobleme ?
Gestern allerdings auch die erste kleine Garnele. Leider ist sie mir in der Trüben Suppe entwischt (aasig flink) und ich bin nun auf der Lauer um den ersten Transfer zu wagen. Hoffentlich geht´s gut, ist ja immer der kritischste Moment bei der Zucht dieser Tiere.

Im Süßwasser würde es mit Fotos dann auch erfolgreicher werden, denn im "Grünwasser" ist die Sicht extrem schlecht und die, die vorn sitzen, hocken natürlich in der total veralgten und zerkratzten Fuge.

LG Bernd

Ich hab sie erwischt die Erste, nun geht´s tröpfchenweise ins Süßwasser. Hoffentlich geht alles gut.
Der Rest ist noch in mehreren Stadien im Salzwasser, obwohl die meisten im Postlarven-Stadium sind. Dann wird´s ja wohl demnächst weitergehen.

LG Bernd

Die Erste ist nun putzmunter und blitzschnell in´s Süßwasser geflitzt. Ich setze sie nach wie vor immer erst in einen Ablaichkasten um am nächsten Tag die Kontrolle zu haben ob alles gut gelaufen ist.

Ich hoffe dass sie die vorbereiteten Fächerplätze aufsucht, sonst werde ich den Winzling in dem eingefahrenen 130 Liter Becken lange nicht wiedersehen.

Nun ist die nächste so weit, hoffentlich kleckern die nicht alle einzeln nach

Leider weiß ich nicht wie lange die fertigen Gabuns im Salzwasser aushalten können, dann würd ich schon gern eine größere Transfer-Gruppe abwarten. ???

Die Prozedur dauerte doch ganz schön lange (10 Stunden) und da es erfolgreich war wollte ich auch dabei bleiben und nichts abkürzen.

LG Bernd