GARNELENHAUS - ONLINESHOP
GLASGARTEN - Environment Aquarium Soil
AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Harlekins wirklich nicht Haltbar?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      Hallo Ihr,

      Nachdem mein erstes Sulawesi Becken einfährt plane ich schon das nächste.
      Würde dort dann gerne´die Caridina woltereckae halten.
      Nun lese ich aber das sie recht schwierig sind, alles Wildfänge, überleben gerade mal 3-4 Monate etc.
      Wie sind eure erfahrungen mit den kleenen Biestern?

      LG Bernd
      In Memoriam Bela Lugosi
      1882-1956
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      Hallo Bernd,
      fange besser mit stabileren Sulawesis an, die Harlekin sind wirklich noch empfindlicher als z. B. die Kardinalsgarnele.
      Wir haben einmal tragende Harlekin bekommen, die Kleinen groß gezogen und diese haben dann wieder Eier getragen und die Kleinen sind geschlüpft.... es ist also möglich, aber einmal nicht aufgepasst und alle waren in wenigen Tagen tot. Ich ärgere mich heute noch.
      Wir versuchen es mit den Tieren aus dem Towutisee sicher auch nochmal, aber zuvor möchten wir nochmal nach Sulawesi um ein bissl *Forschung* zu betreiben. Hoffe danach kommen wir mit neuen Erkenntnissen wieder und dann planen wir einen neuen größeren Sulawesigarnelen-Versuch.
      Grüße
      Carsten

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      Hallo Bernd,

      mit 3-4 Monaten wärst Du schon gut dabei.......
      Meist ist es kürzer und über den Grund kann nur spekuliert werden. Es gibt sehr wenige Halter denen es gelungen ist, die Tiere derzeit noch zu pflegen, meist halten sich Zugang & Abgang wie Waage. EIne Vermehrungsrate wie bei den Kardinälen konnte noch keiner nachweisen.
      Man vermutet, dass viele Faktoren zusammen spielen wie Wasserwerte, Futter etc. Dabei ist es kein "Massensterben" sondern meist ein schleichendes Verschwinden der Tiere.
      Die teilweise auf dem Markt erhältlichen Farmnachzuchten, mögen etwas stabiler sein (zumindest beim Transport), sind aber immer noch sehr heikel.

      Gruß Jürgen
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      Hallo,

      danke für deine schnelle Antwort.
      Dann werdens die Harlekins erst im 4 oder 5ten Becken. :D Bis dahin habt ihr Zeit Forschung zu betreiben. 8o
      Blaufüsse sollen es ja zuerst werden. Danach habsch auch noch an Caridina holthuisi, Poso Geröllgarnele gedacht.

      Bernd
      In Memoriam Bela Lugosi
      1882-1956
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      "Carsten Logemann" schrieb:

      Hallo Bernd,
      fange besser mit stabileren Sulawesis an, die Harlekin sind wirklich noch empfindlicher als z. B. die Kardinalsgarnele.
      Wir haben einmal tragende Harlekin bekommen, die Kleinen groß gezogen und diese haben dann wieder Eier getragen und die Kleinen sind geschlüpft.... es ist also möglich, aber einmal nicht aufgepasst und alle waren in wenigen Tagen tot. Ich ärgere mich heute noch.
      Wir versuchen es mit den Tieren aus dem Towutisee sicher auch nochmal, aber zuvor möchten wir nochmal nach Sulawesi um ein bissl *Forschung* zu betreiben. Hoffe danach kommen wir mit neuen Erkenntnissen wieder und dann planen wir einen neuen größeren Sulawesigarnelen-Versuch.



      Hallo Carsten ich nehme auch an, dass selbst das beste zusammengemixte Mineralsalz bestenfalls ein lauer Kompromiss sein kann.

      Den wahren Mineralgehalt hat sicher noch keiner mit Massenspektrometern exakt analysiert, denn nur auf diesem Weg kann man ein naturidentisches Sulawesiwasser herstellen, was ein großer Meilenstein in der Haltung von Garnelen aus den Sulawesiseen wäre!

      So könnte ein fast 100%ig Natur identisches Aufhärtesalz hergestellt werden, das es bisher eben noch nicht gibt!

      Wenn ihr von dort statt hier käuflicher Steine etwas Übergepäck in Kauf nehmt und verschiedene Wasserproben aus dem oder den Seen mitbringt und diese zugegeben etwas teuer analysieren lasst, könnte sich das am Ende doch finanziell sehr lohnen.

      Und der Name Logemann und Garnelenhaus würde von dem Durchbruch in der Haltung der Tiere einen großen Vorteil erfahren!

      Wenn ihr es nicht tut, dann wird es ein anderer tun, der cleverer ist, da bin ich mir sicher!

      PS: Da ihr Kontakte zu Importeuren von Sulawesitieren habt, bestellt doch einfach mal einige Beutel reines Wasser, das erspart die teure Flugreise, das Übergepäck und bringt vielleicht den entscheidenden Zeitvorsprung gegenüber einem
      evtl. Konkurrenten bei der Markteinführung von SULA Mineralsalt.
      Mit lieben Grüßen Karlheinz

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von frogfarmer ()

    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      Hallo Karlheinz
      Zu Deinem P.S.:
      Wir hätten einen größeren Vorsprung gehabt wenn Du es jetzt hier nicht öffentlich breit getreten hättest. :D
      .... aber Quatsch, darum gehts doch gar nicht.... wir machen unser Ding wie wir es geplant haben und wenn jetzt jemand ein paar Wochen früher ein anderes Sulawesi-Aufhärtesalz auf den Markt bringt.... ja und?

      Wir fliegen aber auch lieber selber hin, da weiß man was man hat und außerdem geht's ja auch um die Reise ansich, denn es ist ein unbeschreibliches Gefühl vor Ort zu sein und die Tierchen im Habitat zu sehen. :happy:
      Außerdem haben wir dann später auch ein Produkt hinter dem wir zu 100% stehen können. Man weiß ja nie was da einem so für Wasser geschickt wird, wenn man *original Sulawesiwasserproben in sterilen Behältern vom Matanosee und Towutisee* haben möchte..... wir wollen ja z.B. kein *Java-Leitungswasser-Aufhärtesalz* auf den Markt bringen. 8o
      Grüße
      Carsten

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      Sorry Carsten, das war nicht meine Absicht! X/

      Klar muss man da hundert Prozent sicher sein, was in den sterilen Wasserproben drin ist, aber ich hatte Dir zu dem Thema schon mal eine PN geschickt, aber später festgestellt, dass ich sie im Postausgang wohl selbst gelöscht habe - ich Dussel! X/

      Aber schön, dass ihr wenigstens in die richtige Richtung denkt! :thumbup:
      Schade dass Chris nicht in nächster Zeit mal dahin kommt, der wäre 100% Vertrauenswürdig wg. der Wasserproben.

      Hoffe ja immer noch, dass er als Super Überaschungsgast zu unserem Treffen am 18.06.2011 um 15.00 Uhr plötzlich auftaucht! :thumbup: :thanks: :drink:
      Mit lieben Grüßen Karlheinz
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      .... und wir hoffen das er uns auf der Reise begleitet, die auch in Juni stattfinden soll.... hoffe ihr könntet auf ihn verzichten,... dafür gäbe es sicher schöne, oder besser gesagt schönste Habitataufnahmen. :D
      Grüße
      Carsten

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      Hallo Karl-Heinz,

      so einfach ist es leider nicht.......
      Bereits vor 2 Jahren berichtete Roland Numrich und das Ehepaar von Rintelen, dass auch innerhalb der Seen unterschiedliche Wasserwerte zu finden sind.
      So gibt es nur in ganz kleinen begrenzten Gebieten die Sponglicola Art, die in Symbiose mit einem Schwamm lebt. Auch die Süßwasser Schwämme, oder die Tylo mit dem Schwamm kommt nur in einem ganz bestimmten Gebiet vor.

      Roland berichtete, dass möglicherweise lokal verhandene Spurenelemente im Wasser dazu führen, dass sich einige Garnelen Arten nur 3-4 Monate in Gefangenschaft halten lassen. Dies wiederum erklärt warum dann diese Garnlenart nur an einer bestimmten Stelle im See vorkommt.
      Deshalb würde ich das mit den Steinen nicht so ins lächerliche ziehen. ;) wer weiß......

      Dies ist aber kein Sulawesi Phänomen, W. Klotz berichtete in einem Vortrag über China, dass gefangene Garnelen in einem satten Schwarz, die Farbe in Gefangenschaft verlieren. Er vermutete Blätter oder Gräser die dort im Wasser liegen.

      Die Kardinälchen sind und waren bestimmt schon immer die "Sulawesi-Lieblinge" und die lassen sich mit der Osmose-Mineralsalz Methode bestens halten. Somit schon ein super Schritt, verglichen mit den Bemühungen noch vor 3 Jahren.

      Natürlich gebe ich Dir recht, dass ein Sulwesi-Mineralsalz die Sache noch weiter perfektionieren würde.

      Gruß Jürgen
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      Hallo Jürgen, das mit den Steinen war nur ein Scherz von mir. :happy:

      Mich wundert nur, dass ich ein von einem Garnelenspezialisten hergestelltes Mineralsalz geschenkt bekommen habe, das aber mit dest. Wasser trotzdem einen Leitwert über 480 ergeben hat.

      Das widerspricht aber wieder den Berichten von einem sehr geringen Leitwert in den Seen oder?

      Das Mineralsalz mag schon ein großer Schritt in die richtige Richtung sein, für mich aber noch nicht die Finale Lösung! :thumbup:
      Mit lieben Grüßen Karlheinz
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      "Juergen_1966" schrieb:

      So gibt es nur in ganz kleinen begrenzten Gebieten die Sponglicola Art, die in Symbiose mit einem Schwamm lebt.

      Hallo Jürgen,
      ..gibt es nähere Informationen oder Erkenntnisse über diese Symbiose, bzw. über die gegenseitigen Vorteile von Schwamm und Garnele..?
      ...thanks for all the Shrimps
      bis dann....... Harald
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      "frogfarmer" schrieb:


      Das widerspricht aber wieder den Berichten von einem sehr geringen Leitwert in den Seen oder?

      Hi Karlheinz,
      ...aufgrund mangelnder Regenfälle und schlampiger Wasserwechsel messe ich aktuell 714µS bei den Kardinälen und war vorher nie unter 500µS und trotz dieser widrigen Umstände ist eine deutliche Vermehrungsrate erkennbar, ....auch gibt es Aussagen dass der Gesamtsalzgehalt gar nicht mal so ausschlaggebend sei und es einige Halter gibt die im Bereich von 600-1000µS noch erfolgreich sind/seien
      ...hier scheint also ein grosser Toleranzbereich zu sein, ....zumindest was Nachzuchten angeht
      ...thanks for all the Shrimps
      bis dann....... Harald
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      "frogfarmer" schrieb:

      Das widerspricht aber wieder den Berichten von einem sehr geringen Leitwert in den Seen oder?


      Welche Berichte meinst Du? Wir haben 180 im Towutisee und 230 Mikrosiemens im Matanosee gemessen und verglichen mit den Bienenbächen ist das sehr hoch. ;)

      Der Leitwert sagt nur etwas darüber aus wie gut das Wasser leitet, mehr nicht. Er sagt nichts genaues über die Wasserzusammensetzung und schon gar nicht über die Wasserqualität für die Garnelenhaltung aus, denn es gibt ja viele leitende Stoffe im Wasser.
      Grüße
      Carsten

      Bitte keine geschäftlichen Anfragen per PN oder als Beitrag im Forum.
      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      Hallo Jürgen und Carsten, ich habe damit nur gemeint wenn der Leitwert doppelt so hoch wie in der Natur ist, sind im Aufhärtesalz Mineralien enthalten, die in den Seen nicht da sind oder sie haben eine andere Zusammensetzung.

      Hoffe ihr versteht jetzt meine Meinung zur Unterschiedlichkeit zwischen Synthetischen und echten Sulawesimineralien. :thumbup:

      Könnte es sein, dass die Sulawesisteine > Lava die Mineralität der Seen ausmacht oder beeinflusst?
      Mit lieben Grüßen Karlheinz
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      "SAKURA" schrieb:

      "Juergen_1966" schrieb:

      So gibt es nur in ganz kleinen begrenzten Gebieten die Sponglicola Art, die in Symbiose mit einem Schwamm lebt.

      Hallo Jürgen,
      ..gibt es nähere Informationen oder Erkenntnisse über diese Symbiose, bzw. über die gegenseitigen Vorteile von Schwamm und Garnele..?


      Hallo Harald,

      anfangs dachte man, dass die Harlekin den Schwamm braucht. Dann stelle man fest, dass es eine eigene Art ist, die den Harlekin nur sehr ähnlich sieht und nur in einem kl. begrenzten Gebiet vorkommt. Diese Garnele ist (zum Glück) auch nicht im Handel erhältlich. Das Ehepaar von Rintelen berichtete nur, dass sie an einer Stelle im Towuti See vorkommen und dass man weder Schwämme noch Garnelen entnehmen sollte. Weitere Erkenntnisse lagen nicht vor, ist aber auch schon 2 Jahre her.

      Gruß Jürgen
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      Hallo Karl-Heinz,

      das mit den Steinen habe ich auch als Spaß aufgefasst. Dazu liegen zu viele Zuchterfolge von Kardinälen ohne diese Steine vor.
      Bei diesen haben sie zumindest keinen Einfluss.

      Das mit dem Leitwert ist schwer zu sagen. Es stimmt, dass einige Nachzuchten haben bei LW von 900 und mehr.
      In den Anfangsjahren, mischte ich das Bodenseewasser mit Osmosewasser, + Korallenbruch & Lochgestein im Becken.
      Es waren einfach zu viele Parameter die im Einsatz waren. Die Tiere verstarben nicht, aber der Nachwuchs verglichen zu heute ist eigentlich zu gering gewesen.
      Ich habe die Meinung vertreten, dass gH und kH keinen Einfluss haben. Heute würde ich das -zumindest bezogen auf die Vermehrung- nicht mehr so unterschreiben.
      Gerade in einigen Regionen Bayerns lassen sich auch mit hohen gH, kH und LW gute Zuchterfolge nachweisen, auch diese Nachzuchten sind sehr resistent. Nur wenn es von 10 Haltern dann bei "2 Bayern" klappt, ist das nicht unbedingt aussagekräftig.
      Ich setze mein Osmosewasser immer so an, dass ich auf einen LW von 360 komme, im Becken geht das dann auf ca. 420 stabil bleibend.

      Gruß Jürgen
    • Re: Harlekins wirklich nicht Haltbar?

      Hallo Jürgen, danke für deine Ausführungen! :thumbup:

      Ich habe von Karin ein Mineralsalz Sula Salz genannt bekommen (stammt glaube ich von (ShrimRoy) von dem ich 42 gr. in 1 Liter dest. Wasser oder Osmosewasser auflösen soll, als Stammlösung.

      Davon kommen wiederum 100 ml auf 10 Liter dest. Wasser und sollen einen Leitwert von 350 ms ergeben, bei mir waren es aber gleich 483 ms.

      Wie soll ich mir das erklären, das dest. Wasser ist ja noch reiner als Osmosewasser!

      Nun letztendlich lag das Erlöschen meiner hoffnungsvollen Kardinalsgarnelenzucht wohl am Nitrit bzw. Ammoniak Peak weil das Becken noch nicht stabil genug war, trotz Bakterienkulturen - Zeolith und sauteurer aufbereiteter Filterkohle und Oxydator.

      Jetzt ist das Wasser gut und stabil - Kleingetier hat sich gebildet, die in meinem extremem Frust eingesetzten Sulawesi Inlandsgarnelen wuseln topfit im Becken herum und Jungtiere sind auch schon da.

      Eigentlich auf ihre Art auch schöne interessante Geschöpfe so als Stellvertreter. <3 :saint:

      Nun werde ich es als nächstes mit einem neuen Becken für Blaustrümpfe von Walter versuchen wenns klappt. :thumbup:
      Mit lieben Grüßen Karlheinz