Guten Abend!
Im Buch „Wirbellosegarnelen, Krebse, Krabben und Schnecken im Süßwasseraquarium“ von Chris Lukhaup und Reinhard Pekny sind 9 (neun) interessante Mittelkrebse der Gattung Aegla abgebildet.
Generell stellen die Autoren pauschal dieser Tiergruppe aus Brasilien, Uruguay, Paraguay, Argentinien und Chile ein sehr gute Zeugnis aus: Interessantes Aussehen, agiles munteres Verhalten, friedlicher Umgang mit anderen Insassen, pflegeleichte Allesfresser, einfache Vermehrung! Die Aegla-Mittelkrebse werden also wärmstens als Aquariengäste empfohlen!
Durchwegs positiv ist auch der Tenor der spärlichen Berichte von Aquarianer in den diversen Foren!
Einige wenige Händler in Deutschland bieten den Argentinischen Kurzschwanzkrebs Aegla platenses an, bei mir in Österreich habe ich ihn noch nicht gefunden.
Im Privatbereich habe ich jedenfalls noch nie ein Angebot von Hobbyzüchtern gefunden. Ich gehe einmal davon aus, daß von den Händlern importiert wird, was sich verkaufen läßt!
Die putzigen Mittelkrebse ließen sich schon verkaufen, vor allem der orangefarbene Aegla species aus dem Rio Ranco in Chile (S.138,1399).
Kuba und Mexiko kann man mit geografischer Nachsicht aller Taxen noch irgendwie zu „Nordamerika“ zählen, dem Weltteil der Krebspest. Bei Chile ist das unmöglich! Ich vermute daher, daß diese Krebserl aus dem Südlichsten Süden Südamerikas frei von dieser Seuche sind!Dann wären sie sogar ganzjährig für Balkon und Gartenteich geeignet!
Wer weiß mehr hiezu und kennt die Hintergründe, vielleicht auch die Abgründe?
Jedenfalls jetzt schon großen Dank im Vorhinein!
Erwin