Hi zusammen.
Am Anfang: Wem das zu viel Text ist. Unten ist TL;DR. Dort scheibe ich es nochmal kurz als Zusammenfassung.
Kurz zu mir. Ich bin noch relativ neu in der ganzen Thematik. Meiner Freundin hatte schon einige Aquarien. Eines auch mit Garnelen, aber vorwiegend Fische. Sowohl unser jetziges Dennerle 30l Nano, als auch ein 60l und 250l. Bei ihr sind also schon Erfahrungen vorhanden. Bei mir ist alles neu.
Wirbellose faszinieren mich total. Garnelen, Schnecken, Krebse... Je mehr ich von ihnen sehe, desto mehr liebe ich es sie zu beobachten und ihr Verhalten zu studieren.
Nachdem es mich also nicht mehr losgelassen hat, wollte ich nun auch ein Aquarium. Ursprünglich ein wirklich großes! 400L+, aber weil das für den Anfänger und ein aufstrebendes Hobby einfach den Kostenrahmen gesprengt hätte, haben wir das alte und nicht mehr benutzte Nano genommen. Das kam uns recht gelegen. Zwar können wir hier leider keine Krebse halten, was echt schade ist, aber immerhin Garnelen und Schnecken. Ich bin nicht der Typ, der das will, was jeder hat, sondern ich will etwas besonders sein. Daher sind für mich auch Bienen nicht so interessant. Taiwaner gefallen mir nicht und scheinen doch sehr anspruchsvoll. Neocaridina sind aber einfach hübsch und unkompliziert. Und Tiger sollen die "Königsdisziplin" später werden. Sprich der angestrebte Besatz ist eine Rasse Tiger und eine Rasse Neocaridina, in unterschiedlichen Farben, um zum einen eine Vermischung zu vermeiden und trotzdem Farbvarianz zu haben und Tiger sind ja doch eher "selten".
Meine Freundin ist was alles angeht eher gelassen. Vermutlich wegen der Erfahrung mit den anderen Aquarien. Wenn mich etwas interessiert, dann lässt es mich nicht mehr los. Und ich neige stark zum optimieren. Ich hätte nie gedacht, dass mir das Aquarium so viel Spaß bereitet und so ist es bei mir eigentlich seit der Entscheidung Ende März permanent im Kopf. Wir haben also alles geholt. Die Woche darauf sind wir zum Zooladen und haben uns frisch mit Filter (Eheim Aqua Compact), Heizstab (schmeißen wir wohl demnächst wieder raus), Pflanzen und und und eingerichtet. Sämtliche Bilder unten. In chronologischer Reihenfolge (hoffentlich).
Am 29.3. haben wir es dann gestartet. Erst mit Leitungswasser alles aufgefüllt und eine grundsätzliche Einrichtung von Pflanzen, Kies (war früher auch in dem Nano), Filter und Heizstab. Ich hatte ja auch noch keine Ahnung. Fische scheinen auch etwas robuster als Garnelen zu sein. Ebenfalls hatte meine Freundin noch keine Erfahrung mit Filter mit Biofilter, statt Schwämmen.
So lief das ganze dann eine Woche. Werte sahen annehmbar aus (für Berliner übertrieben krasses Betonwasser).
Also haben wir uns aus dem Zooladen testhalber 3 Red Sakura und 2 Yellow Sakura (eine große und eine kleine) gekauft (5.4.). Sollte etwas nicht stimmen, dann würde man es ja direkt merken und bei den "günstigen" Garnelen wäre es echt tragisch, aber besser als 10€ Garnelen... Bitte versteht mich nicht falsch! Ich bin absoluter Tierliebhaber! Und meiner Freundin hängt es schon zum Hals raus, dass ich so enorm viel im Internet lese und, evtl. kennen das ja einige, wenn man im Internet nach etwas sucht, dann wird einem immer das schlimmste gezeigt. Man sucht nach roten Punkten am Arm und wird demnächst an Krebs oder HIV sterben. Aber wie soll man es testen? Optisch sah es perfekt aus und man lernt ja nunmal nur nach und nach. Ich bin mir ebenfalls bewusst das es viel zu früh war! Nachher ist man schlauer...
Wasserwerte waren typisch Berlin. SchnellTest: GH 21+, KH hoch (habs nicht im Kopf), NO2 + NO3 gegen 0, PH 7,8-8. Chlor kann eigentlich nicht drin sein, aber mit diesen Tests einfach nicht richtig erkenntlich. Sollte aber nach der Zeit ausgegast sein.
Fehler 1. Zu früh ins Becken gesetzt. Zu wenig Einlaufzeit.
Meine Freundin war vermutlich ebenfalls wegen der Erfahrung mit den Fischen etwas forsch, was das angewöhnen anging. Leider war ich nicht dabei, aber wir hatten ja in der Zeit geschrieben. Zum Vorgehen: Alle 5 in einen Messbecher getan. Möglichst viel vom fremden Wasser abgelassen und dann immer Schluckweise Wasser aus unserem Aquarium dazu. Das Ganze hat etwa 0,5-1h gedauert. Dann war so viel Wasser im Becher, dass wir sie ins Aquarium entlassen haben.
Fehler 2. Zu schnell angewöhnt.
Die erste Zeit im Aquarium waren sie recht aktiv. Sind rumgelaufen und haben geschaut. Beim Fressen konnte ich sie kaum beobachten. Am Tag darauf waren die 3 roten sehr zurückgezogen. Haben sich permanent versteckt. Die kleine gelbe hat man nur sehr selten gesehen. Die große ab und an mal. Am ersten morgen danach ist mir aufgefallen, dass alle oben am Filter gesessen haben. Zu wenig Sauerstoff? Also ein Sprudelstein gekauft, aber der passte einfach nicht so recht ins Aquarium. Es wurde aber dennoch besser. Am Donnerstag wollten wir dann endlich zu einem Garnelenhandel gehen und zum Glück haben wir hier in Berlin und unserer Nähe einen ziemlich Guten. (Darf man hier Namen nennen? Oder ist das in diesem Forum nicht gern gesehen?) Während der Woche habe ich viel gelesen und mir war klar, dass es mir Berliner Leitungswasser und Tigergarnelen nicht klappen wird. Osmose muss also her. Erst der Gedanke ans Mischen mit Leitungswasser, aber im Grund konnte das nicht richtig sein. Leider ist uns dann am Donnerstag die große gelbe Garnele gestorben. Sie lag als ich Heim kam zuckend am Boden... Wir haben sie in den Kescher genommen, aber noch im Aquarium gelassen. Also den Kescher auf den Aquariumsrand gelegt. Das Netz war noch gut im Wasser, falls sie sich erholt. Aber wir haben darauf getippt das sie einfach alt war, weil sie auch die größte war.
Als wir Donnerstag (8.4.) also dort hin sind, haben wir den Verkäufer mit Fragen gelöchert. Er war sehr gut informiert und wir fühlten uns bestens beraten. Er sagte ebenfalls, dass wir noch keine weiteren Garnelen kaufen sollen und das Becken weiter einlaufen soll. Aber wir könnten 2 Schnecken mitnehmen. Die sind super robust und halten das Aquarium zum einen sauber und zum anderen erzeugen sie immerhin etwas Belastung. Wir haben also 2 Cappocinoschnecken mitgenommen. Ebenfalls die Osmoseanlage mit SaltyShrimp GH/KH+ und Leitwertmessgerät (für einfachere Dosierung vom Salz. und Seemandelbaumblätter. Dort wurde mir auch gesagt, dass ich den Filter einfach so einstellen soll, dass die Wasseroberfläche gut in Bewegung ist. Das reicht dann für die O2-Versorgung. Und tatsächlich. Man sah, dass im ganzen Becken feine Sauerstoffbläschen schwirren. Also Blubberstein wieder raus und endlich wieder Ruhe im Zimmer.
Zuhause haben wir die Schnecken dann wieder umgewöhnt und ins Becken gelegt. Die drehen auch immer schön ihre Runden im Aquarium und scheinen von allem absolut unbeeindruckt. Die sind immer mal auf der Wurzel oder Stein zu finden. Und natürlich an den Scheiben. Die ersten Tage waren sie sehr viel in der Nähe der Heizung. Die hat aber nie gearbeitet, weil unser Wasser viel zu warm ist. Leider ist unsere Wohnung immer sehr warm, obwohl alle Heizungen aus sind, aber die Heizungsrohre in der Wohnung sind immer sehr warm... Nun ja. Andere Geschichte. Das Thermometer, was diese Woche dazu kam sagt, dass ziemlich konstant 24-25 Grad drin sind.
Leider hatten wir nicht das nötige Werkzeug da, um die Osmoseanlage in Gang zu bringen, also musste es so über das Wochenende bleiben, aber ein Stück Seemandelbaumblatt haben wir rein gelegt. Sonntag haben wir dann die vermeintlich kleine gelbe Garnele tot gefunden. Ich dachte erst es wäre eine Haut, weil sie so weiß war, aber scheinbar war es die tote Garnele. Wir waren am Wochenende nicht da, also weiß ich nicht wann es genau passiert ist. Also blieben nur noch die 3 roten. Weiterhin in der Ecke versteckt.
Am Anfang: Wem das zu viel Text ist. Unten ist TL;DR. Dort scheibe ich es nochmal kurz als Zusammenfassung.
Kurz zu mir. Ich bin noch relativ neu in der ganzen Thematik. Meiner Freundin hatte schon einige Aquarien. Eines auch mit Garnelen, aber vorwiegend Fische. Sowohl unser jetziges Dennerle 30l Nano, als auch ein 60l und 250l. Bei ihr sind also schon Erfahrungen vorhanden. Bei mir ist alles neu.
Wirbellose faszinieren mich total. Garnelen, Schnecken, Krebse... Je mehr ich von ihnen sehe, desto mehr liebe ich es sie zu beobachten und ihr Verhalten zu studieren.
Nachdem es mich also nicht mehr losgelassen hat, wollte ich nun auch ein Aquarium. Ursprünglich ein wirklich großes! 400L+, aber weil das für den Anfänger und ein aufstrebendes Hobby einfach den Kostenrahmen gesprengt hätte, haben wir das alte und nicht mehr benutzte Nano genommen. Das kam uns recht gelegen. Zwar können wir hier leider keine Krebse halten, was echt schade ist, aber immerhin Garnelen und Schnecken. Ich bin nicht der Typ, der das will, was jeder hat, sondern ich will etwas besonders sein. Daher sind für mich auch Bienen nicht so interessant. Taiwaner gefallen mir nicht und scheinen doch sehr anspruchsvoll. Neocaridina sind aber einfach hübsch und unkompliziert. Und Tiger sollen die "Königsdisziplin" später werden. Sprich der angestrebte Besatz ist eine Rasse Tiger und eine Rasse Neocaridina, in unterschiedlichen Farben, um zum einen eine Vermischung zu vermeiden und trotzdem Farbvarianz zu haben und Tiger sind ja doch eher "selten".
Meine Freundin ist was alles angeht eher gelassen. Vermutlich wegen der Erfahrung mit den anderen Aquarien. Wenn mich etwas interessiert, dann lässt es mich nicht mehr los. Und ich neige stark zum optimieren. Ich hätte nie gedacht, dass mir das Aquarium so viel Spaß bereitet und so ist es bei mir eigentlich seit der Entscheidung Ende März permanent im Kopf. Wir haben also alles geholt. Die Woche darauf sind wir zum Zooladen und haben uns frisch mit Filter (Eheim Aqua Compact), Heizstab (schmeißen wir wohl demnächst wieder raus), Pflanzen und und und eingerichtet. Sämtliche Bilder unten. In chronologischer Reihenfolge (hoffentlich).
Am 29.3. haben wir es dann gestartet. Erst mit Leitungswasser alles aufgefüllt und eine grundsätzliche Einrichtung von Pflanzen, Kies (war früher auch in dem Nano), Filter und Heizstab. Ich hatte ja auch noch keine Ahnung. Fische scheinen auch etwas robuster als Garnelen zu sein. Ebenfalls hatte meine Freundin noch keine Erfahrung mit Filter mit Biofilter, statt Schwämmen.
So lief das ganze dann eine Woche. Werte sahen annehmbar aus (für Berliner übertrieben krasses Betonwasser).
Also haben wir uns aus dem Zooladen testhalber 3 Red Sakura und 2 Yellow Sakura (eine große und eine kleine) gekauft (5.4.). Sollte etwas nicht stimmen, dann würde man es ja direkt merken und bei den "günstigen" Garnelen wäre es echt tragisch, aber besser als 10€ Garnelen... Bitte versteht mich nicht falsch! Ich bin absoluter Tierliebhaber! Und meiner Freundin hängt es schon zum Hals raus, dass ich so enorm viel im Internet lese und, evtl. kennen das ja einige, wenn man im Internet nach etwas sucht, dann wird einem immer das schlimmste gezeigt. Man sucht nach roten Punkten am Arm und wird demnächst an Krebs oder HIV sterben. Aber wie soll man es testen? Optisch sah es perfekt aus und man lernt ja nunmal nur nach und nach. Ich bin mir ebenfalls bewusst das es viel zu früh war! Nachher ist man schlauer...
Wasserwerte waren typisch Berlin. SchnellTest: GH 21+, KH hoch (habs nicht im Kopf), NO2 + NO3 gegen 0, PH 7,8-8. Chlor kann eigentlich nicht drin sein, aber mit diesen Tests einfach nicht richtig erkenntlich. Sollte aber nach der Zeit ausgegast sein.
Fehler 1. Zu früh ins Becken gesetzt. Zu wenig Einlaufzeit.
Meine Freundin war vermutlich ebenfalls wegen der Erfahrung mit den Fischen etwas forsch, was das angewöhnen anging. Leider war ich nicht dabei, aber wir hatten ja in der Zeit geschrieben. Zum Vorgehen: Alle 5 in einen Messbecher getan. Möglichst viel vom fremden Wasser abgelassen und dann immer Schluckweise Wasser aus unserem Aquarium dazu. Das Ganze hat etwa 0,5-1h gedauert. Dann war so viel Wasser im Becher, dass wir sie ins Aquarium entlassen haben.
Fehler 2. Zu schnell angewöhnt.
Die erste Zeit im Aquarium waren sie recht aktiv. Sind rumgelaufen und haben geschaut. Beim Fressen konnte ich sie kaum beobachten. Am Tag darauf waren die 3 roten sehr zurückgezogen. Haben sich permanent versteckt. Die kleine gelbe hat man nur sehr selten gesehen. Die große ab und an mal. Am ersten morgen danach ist mir aufgefallen, dass alle oben am Filter gesessen haben. Zu wenig Sauerstoff? Also ein Sprudelstein gekauft, aber der passte einfach nicht so recht ins Aquarium. Es wurde aber dennoch besser. Am Donnerstag wollten wir dann endlich zu einem Garnelenhandel gehen und zum Glück haben wir hier in Berlin und unserer Nähe einen ziemlich Guten. (Darf man hier Namen nennen? Oder ist das in diesem Forum nicht gern gesehen?) Während der Woche habe ich viel gelesen und mir war klar, dass es mir Berliner Leitungswasser und Tigergarnelen nicht klappen wird. Osmose muss also her. Erst der Gedanke ans Mischen mit Leitungswasser, aber im Grund konnte das nicht richtig sein. Leider ist uns dann am Donnerstag die große gelbe Garnele gestorben. Sie lag als ich Heim kam zuckend am Boden... Wir haben sie in den Kescher genommen, aber noch im Aquarium gelassen. Also den Kescher auf den Aquariumsrand gelegt. Das Netz war noch gut im Wasser, falls sie sich erholt. Aber wir haben darauf getippt das sie einfach alt war, weil sie auch die größte war.
Als wir Donnerstag (8.4.) also dort hin sind, haben wir den Verkäufer mit Fragen gelöchert. Er war sehr gut informiert und wir fühlten uns bestens beraten. Er sagte ebenfalls, dass wir noch keine weiteren Garnelen kaufen sollen und das Becken weiter einlaufen soll. Aber wir könnten 2 Schnecken mitnehmen. Die sind super robust und halten das Aquarium zum einen sauber und zum anderen erzeugen sie immerhin etwas Belastung. Wir haben also 2 Cappocinoschnecken mitgenommen. Ebenfalls die Osmoseanlage mit SaltyShrimp GH/KH+ und Leitwertmessgerät (für einfachere Dosierung vom Salz. und Seemandelbaumblätter. Dort wurde mir auch gesagt, dass ich den Filter einfach so einstellen soll, dass die Wasseroberfläche gut in Bewegung ist. Das reicht dann für die O2-Versorgung. Und tatsächlich. Man sah, dass im ganzen Becken feine Sauerstoffbläschen schwirren. Also Blubberstein wieder raus und endlich wieder Ruhe im Zimmer.

Zuhause haben wir die Schnecken dann wieder umgewöhnt und ins Becken gelegt. Die drehen auch immer schön ihre Runden im Aquarium und scheinen von allem absolut unbeeindruckt. Die sind immer mal auf der Wurzel oder Stein zu finden. Und natürlich an den Scheiben. Die ersten Tage waren sie sehr viel in der Nähe der Heizung. Die hat aber nie gearbeitet, weil unser Wasser viel zu warm ist. Leider ist unsere Wohnung immer sehr warm, obwohl alle Heizungen aus sind, aber die Heizungsrohre in der Wohnung sind immer sehr warm... Nun ja. Andere Geschichte. Das Thermometer, was diese Woche dazu kam sagt, dass ziemlich konstant 24-25 Grad drin sind.
Leider hatten wir nicht das nötige Werkzeug da, um die Osmoseanlage in Gang zu bringen, also musste es so über das Wochenende bleiben, aber ein Stück Seemandelbaumblatt haben wir rein gelegt. Sonntag haben wir dann die vermeintlich kleine gelbe Garnele tot gefunden. Ich dachte erst es wäre eine Haut, weil sie so weiß war, aber scheinbar war es die tote Garnele. Wir waren am Wochenende nicht da, also weiß ich nicht wann es genau passiert ist. Also blieben nur noch die 3 roten. Weiterhin in der Ecke versteckt.