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Soil-Filter DIY

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    • Soil-Filter DIY

      Moin Moin,
      hier möchte ich euch eine günstige Methode für einen Soil-Filter vorstellen. Gesehen habe ich solche vor ein paar Jahren bei Herrn Shirakura in Japan. Das Prinzip ist ganz einfach, man benötigt:

      - Box, selbstbau oder alternativ sowas hier: braplast.de/braplast-dose-19x19x19-cm-5-8-l
      - Bodenfilter, meist reichen 1-2 Platten und Steigrohr.
      - Soil, zu empfehlen wäre hier Red Bee Sand oder Environment Soil
      - Membranpumpe und 4/6 Schlauch, kann beliebig sein.








      In die oben genannte Box passen ziemlich genau zwei Bodenfilterplatten rein und ca. 5 Liter Soil. Bei Verwendung von Osmosewasser und "Bee Shrimp Mineral GH+" hält der Soil für viele Monate den pH-Wert stabil und dank der porösen Oberfläche von Soil, ist eine riesige Besiedlungsfläche für Filterbakterien vorhanden. Oben kann man sehr gut Moos oder kleine Pflanzen einsetzen. Alternativ kann man natürlich auch als Filtermaterial günstigen Lavabruch (Baumarkt) oder Siporax etc. nehmen.





      Wir wünschen viel Spaß beim Basteln. :)
      Grüße
      Carsten

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      Unter der eMail-Adresse carsten@garnelenhaus.de bin ich für Dich da.
    • Hallo Carsten,

      das sieht ja hochinteressant aus. Auf dem einen Bild, welches hier jetzt nicht dabei ist, hat man gesehen, dass ihr einen kompletten Raum mit euren Becken auf diesen Filter umgestellt habt.
      Sagt man nicht immer: "Never change a running system" ?

      Habt ihr jetzt in sämtlichen Becken auf diesen Filter umgestellt?


      Generell würde mich eure Zuchtanlage sowieso mal interessieren. Also Aufbau und Verfahrensweise für die Inbetriebnahme, usw.
      Oder ist das eher euer Geschäftsgeheimnis? ;)

      So ein Video wäre voll cool. Vielleicht schließen sich mir ja auch noch andere User an, dann können wir die Logemänner ja evtl. überreden sowas zu machen. Ist ja auch immer zeitaufwendig das Ganze. :saint:

      P.S.: Wer lesen kann ist klar im Vorteil :/ Steht ja alles hier...

      Dennoch bleibt die Frage warum ihr das "Risiko" eingeht und was komplett anderes probiert.
      Ein Video kommt dann ja vielleicht wenn die komplette Anlage fertig ist!? :huhu:
      Gruß Konrad

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Konrad89 ()

    • Moin Konrad,
      ich sach ma so, ich glaube der Spruch "Never change a running System" ist nur eine Floskel, die evtl. von Leuten erfunden wurde, die zu träge oder faul sind ihr Becken neu zu machen, oder sich nicht trauen was neues auszuprobieren. ;)

      Hätten viele andere und wir nicht tausend und Xmal was neues ausprobiert, dann würden wir garnelentechnisch wahrscheinlich immernoch in den Kinderschuhen stecken. Wir konnten so viel Erfahrungen sammeln und das bezieht sich z.B. auch auf die vielen verschiedenen Filtermöglichkeiten. Bei den Soilfiltern gehen wir daher kein "Risiko" ein, denn letztlich ist es schnuppe wie das Material durchströmt wird. Ob der Soil nun im Becken liegt und ein Bodenfilter drunter arbeitet oder das Siporax im Außenfilter oder in der Filterbox, etc.... wir haben umgestellt weil es so eine einfache Methode ist die Filter zu reinigen, bzw. Filtermaterial zu tauschen.... aber wir haben auch noch klassische Lufthebefilter und Außenfilter in Gebrauch, die Filter-Boxen sind aber aus besagten Gründen für die Zuchtanlage unser Favorit, da wir noch immer keine Freunde von Zentralfilterung sind sondern Becken für Becken filtern wollen.

      Ein Video kommt sicher, wir wollen das gerne mal machen... vielleicht im Sommer wenn etwas mehr Zeit ist. :)
      Grüße
      Carsten

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    • Danke für das Thema, wollte auch schon eins dazu aufmachen, da im Zuchtanlagen-Thread die Diskussion abgeebbt war.

      Dass füge ich hiergleich mal Mowas Tipp zu einem weiteren, gut erhältlichen "Filtergehäuse" ein:
      Optima Vorratsdosen von emsa

      Müsste man mal ausprobieren, in welche die BoFi-Platten gut hineinpassen.

      Ich halte diese Filter für eine sehr gute Lösung und habe sie ähnlich auch schonmal in einem Shop in Singapur gesehen, sie da aber irgendwie nicht richtig beachtet. Bei Shirakura haben sie sich offenbar auch bewährt, insofern sind die Dinger ja quasi ein "Running System". Ich halte es da aber wie Carsten: wer nichts ausprobiert, findet auch nichts heraus 8)

      Da ich aufgrund eines anstehenden Umzugs eh alles ab- und wieder aufbauen muss, werde ich mir solche Soilfilter in den Becken (und in den dann hoffentlich kommenden neuen Becken, wenn es das Wasser dort hergibt) entweder als "Standalone"-Filter oder auch als "garnelensicherer Ansaugkorb" für die kleinen Außenfilter aufbauen. Ich bin ja großer Anhänger der sehr dünnen Bodenschicht, ich habe in meinen Garnelenbecken inzwischen nie mehr als 1cm und fahre damit recht gut, allerdings muss man schon jährlich den Soil tauschen und natürlich geht das nur mit ideal aufgehärtetem Osmosewasser (GH3-5, KH0-1). Mit so einem Soilfilter kann man die Soilmenge auf ein komfortables Maß anheben, ohne den Bodengrund ansteigen bzw. vertiefen zu lassen.

      Ich überlege noch, wie man sowas am besten für Kleinbecken <30l umsetzt.

      Grüße,
      Bernhard
    • Moin Bine,
      der Auslass vom Rohr sollte möglichst dicht an einer Boxkante sein und dann so eingestellt werden, dass der Auslass direkt von der Box weg zeigt. Das Wasser wird dann über der Boxkante angesaugt, nach unten gezogen und zum Rohr geleitet. Das funktioniert wunderbar und es gibt eine schöne Zirkulation im Becken, aber natürlich nur solange die Boxkante auch unter Wasser ist. So im oberen Drittel der Wasserhöhe ist ok.
      Grüße
      Carsten

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    • Hei, gibt es schon eine Empfehlung, wie groß man so einen Filter wählen sollte, im Verhältnis zur Beckengröße?
      So eine Faunabox auf 54 Liter erscheint mir dochbetwas groß und auffällig, ich glaube ich würde lieber etwas in die Höhe mit einem Spagettibehälter in der Ecke (wie Eure Orginalshirakurasoilfilter), oder das andere Extrem flacher bauen? Zb. Wie eine Pflanzterasse/2. Ebene.
      Die Aldi Weihnachtsplätzchendosen sehen für mich perfekt aus..die sind etwa 25x25x8cm groß
      google.de/search?q=Aldi+Weihna….25#imgrc=OeZKtBCzPv5cHM:
      Da hätte man dann auch Platz zb. Pflanzen drauf anzusiedeln...vielleicht ein nettes Bouquet ala Wabikusa?
      Ähnliche Dosen gibts bei Dennere für Hafercockis. Die sind ca. 1 Liter und etwa 8x8x20cm. Perfekt für 12 Literbecken.
      Mit denen wollte ich mal den Hintenuntenhmf bauen.
      HMFilter hinten, unten, quer
      Vg Monika
      Leben ist in der kleinsten Pfütze!
    • Hab mal gehört, was aber kaum einer praktiziert,
      daß der ideale Biofilter 10 % des Beckenvolumens hat.

      1 % wäre doch heutzutage auch noch großzügig.
      Wären 600 ml auf ein 60er-Becken.

      Große Durchfluß-Fläche zum Volumen hat den Vorteil, daß bei gleicher Umwälzung das Wasser langsam durch den Filter geht.
      Ich dachte immer, daß wäre für Biofilter besser als diese schlanken Schnellfilter.

      Ist halt die Kunst die passende Dose zum Becken zu finden, so daß sie sich gestalterisch noch kaschieren oder integrieren läßt.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Die Idee an sich ist uralt. das Filtermaterial ist neu. Bei grossen, starken Krebsen habe ich schon immer diese Methode eingesetzt. Ein grosses, schweres Glas (zb so ein 2-3 Liter Gurkenglas) etwas das unten Platz für Wasser schafft (zB grobe HMF Matte), ein Luftheber der direkt da drin steckt und Filtermaterial, in meinem Fall einfacher Kies. '
      Das mit Bodenfilter-Elementen und SRBS zu machen ist genial.
      mfg Hans
    • Klar, das Prinzip ist bald so alt wie die Aquaristik selbst.

      Mit Bodenelement und Soil kann man es eben optimieren.

      Und da es eben etwas schicker sein soll und die BoFi-Elemente rechteckig sind, hat das klassische Gurkenglas hier quasi ausgedient.

      Die bisher vorgeschlagenen Filtergehäuse wie Vorratsboxen, Faunaboxen und Co gehen zwar natürlich alle. Aber immer wenn ich das Bild oben vom diesem Plexiglaskasten sehe, komme ich von diesen "Bastellösungen" wieder ab. Eine gewisse Ästhetik steckt bei der Garnelenhaltung ja auch in den eher spärlichen Zuchtbecken, da wäre so eine puristische Filterbox ohne irgendwelche Deckelränder oder schrägen Seitenwände schon nett...

      Carsten erwähnte im Thread über die Zuchtanlage - wo dieser Filter hier auch behandelt wird - dass sie die Boxen entgegen der ursprünglichen Ankündigung doch nicht anbieten werden. Aber es gibt ja Plexiglas als Plattenware im Baumarkt, hier bräuchte man es ja auch nur in dünn, das ist preiswert und leicht zu verarbeiten.
      Wenn man es im Ofen erwärmt, kann man es z.B. leicht über eine Tischkante rechtwinklig abbiegen.
      Aber letztlich hätte man dann natürlich sowohl an einer Seitenkante eine Klebenaht, als auch an der Verbindung der Seitenwände zum Boden. Sieht dann im Zweifel auch nicht mehr so toll aus, eine einteilig gezogene Box wäre natürlich eleganter...

      EDIT: hab grad diese Würfel-Boxen entdeckt... die Größen sind nicht optimal, rechteckig wäre besser. Aber zur Bauweise ist es interessant: die Nähte sind geschweisst, nicht geklebt. Das sieht schöner aus, aber keine Ahnung wie man sowas macht.

      Carsten, wie sind die Boxen bei Euch denn gebaut? Habt Ihr die selbst zusammengedengelt?

      Grüße,
      Bernhard
    • Moin,
      ich habe die Boxen von einem AKWB Mitglied nach Maß anfertigen lassen, sie bestehen aus einer Acryl Bodenplatte und einem Streifen, der dreimal in 90° gebracht und am Ende dann verklebt wurde. Die Klebenaht ist hinten, auf den Bildern nicht zu sehen, aber generell kaum zu sehen, da transparenter Kleber. Das Ganze dann mit der Bodenplatte verklebt und fertig, das sieht edel aus. Allerdings ist das Material nicht sehr günstig und Björn muss für die Arbeit ja auch bezahlt werden, sodass die im Shop dann zu teuer würden, so 15,- - 25,- € glaub ich mich zu erinnern, ...ich wollte mir das Geschimpfe über den hohen Preis für ne "einfache Box" nicht geben. Sicher kann man sowas auch günstig in Asien fertigen lassen, aber da muss man dann gleich einen Container voll nehmen und daher haben wir erstmal Abstand davon genommen.

      Ihr könnt euch gerne bei Björn welche machen lassen, ich habe ihn gefragt ob es ok ist wenn ich seinen Kontakt an euch weitergebe, schreibt ihn einfach an, er ist ja einer von uns :) diggerb (ät) freenet . de
      Grüße
      Carsten

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    • Moin!

      Danke für den Hinweis, dann wurde es also doch so gemacht, wie ich dachte.

      Was genau wurde denn da für ein Acrylglas verwendet, sprich gibt es Bodenplatten und Streifen schon irgendwo fertig zugeschnitten?

      Und mit welchem Kleber wurde verklebt?
      Ich könnte den Björn zwar direkt fragen, aber es ist vermutlich für viele interessant...

      Grüße
    • Moin,
      Ich habe heute leider nicht viel Zeit.
      Also erstmal auf die schnelle.
      Das Acrylglas bestelle ich zugeschnitten.
      Das wird dann in einer Biegemaschine erhitzt und gebogen.
      Zum Kleben benutze ich Acrifix 190.
      Das ist ein 2 Komponentenkleber den man nicht so einfach bekommt.
      Man kann auch den 192'er nehmen.
      Der härtet durch UV Licht.
      Für diese Becken habe ich 3mm Material verwendet.
      Wie der Rest geht und wie man die Bestellmaße ermittelt verrate ich nicht :D
      Am Montag suche ich mal Bilder raus.
      Grüße
      Björn
    • Moin,
      jetzt mal ein paar Bilder der Zwischenstationen.
      Meistens kommt dso ein Paket bei mir an


      Dann erstmal die Kanten entgraten und die erste Biegung machen

      dann ein weiteres mal

      und den Kasten schließen


      Dann muss noch alles Verklebt werden.

      Ich mag den für eine Bodenplatte am liebsten.
      in einigen Becken habe ich dann halt 2 Stück stehen.
      Und Stück für Stück rüste ich alle meine Becken damit aus.
      Für die Weichwasserbecken nehme ich Soil und für die anderen Lavabruch.

      Grüße
      Björn