Hat jemand Erfahrung mit Smaragd-Zwergrasbora?

Ehrliche Antwort: Nein. Denn da ist mir a) die Gefahr zu groß, dass mal was schief geht / ich mich verpansche und b) hab ich Angst, dass ich die Lust verliere, wenn der Aufwand dauerhaft zu groß ist. Ich habe mich bereits mit dem Kardinälen angefreundet, ich finde die äußerst hübsch und beim örtlichen Fachhandel gibt es sehr schöne Exemplare. Es spricht also nicht viel dafür, den größeren (dann unnötigen) Aufwand zu betreiben.

Vielleicht mach ich das mal, wenn ich in Rente bin und mir langweilig ist Aber im Moment hab ich einfach genug zu tun und um die Ohren, so dass das nicht not tut.

Mei, wenn es danach geht, dürfte ich gar keine Fische einsetzen. Denn ich habe auch sehr ausführliche Berichte gelesen von Leuten, bei denen die Kardinäle extrem friedlich sind und sie sehr für Garnelenbecken empfohlen werden. Das heißt es wird ein Experiment bleiben, so oder so.

Hinzu kommt, wie schon mal geschrieben, dass mein Haupt-Garnelen-Becken ein Cube ist, in dem die Garnelen abgesehen von ein paar Schneckis alleine wohnen. Das heißt ich werde aus dem Cube Garnelen umsetzen in das große Becken, wenn es im Cube zu viele werden. Insofern liegt der Garnelen-Fokus im kleinen Becken, nicht im großen. Deswegen werde ich das Kardinal-Experiment einfach wagen. Das Becken hat auch genug Versteckmöglichkeiten, wo Fische die Garnelen nicht ärgern können. Also wird das schon passen.

So, ihr Lieben, bei mir sind gestern Kardinäle eingezogen.

Was mir allerdings etwas Kummer bereitet ist, dass ich scheinbar einen Männchen-Überschuss erwischt habe. Sowohl der Verkäufer, als auch ich waren der Meinung, dass die Jungs rote Afterflossen haben sollten. Aber das habe ich mir scheinbar falsch gemerkt und das ist nur bei den Vietnamesen der Fall. Die normalen Kardinäle kennt man außer an der Dicke des Bauches wohl nicht auseinander.

In der Zwischenzeit hat sich die Lage etwas beruhigt, aber gestern Abend und heute früh wurden die Mädels schon ganz schön genervt. Teilweise haben 4-5 Jungs ein Weibchen verfolgt.

Deswegen jetzt nochmal die Frage, wie viele Kardinäle kann ich Eurer Meinung nach auf 100 Liter vertreten, wenn neben den Kardinälen nur zwei Welse und Garnelen (derzeit noch nicht eingezogen) im Becken sind? Denn dann würde ich das Problem einfach durch nachkaufen von ein paar Weibchen lösen.

Ich hab sämtliche Formeln, Ratgeber und sonstwas gewälzt und die Berechnungs-Empfehlungen spucken mit zwischen 12 und 25 Fischen aus, wenn ich von einer Endgröße von 4cm ausgehe. Die Kandidaten, die ich da erwischt habe, sind aber kleiner. Ich würde sagen sie sind maximal bis 3cm und nachdem sie schon ordentlich balzen, sind sie vermutlich zumindest fast ausgewachsen, oder?

Danke Euch und LG
Sarina

Nachtrag: Ich habe gerade nochmal mit dem Laden telefoniert. Die bestellen immer beim gleichen Züchter und die Kardinäle aus seiner Zucht erreichen MAXIMAL 3cm, wenn überhaupt. War zumindest die Aussage.

Derzeit mit ca. 20 Grad.

Seufz... Nimms mir nicht übel, aber denkst Du ich bin nicht in der Lage ein Thermometer zu lesen und zu beobachten, ob die Heizung heizen muss, um die 20 Grad zu halten?

Hier senkt es nachts und wenn wir außer Haus sind auf 17 Grad ab. Und ja, die Heizung heizt, um 20 Grad zu halten. Und nachdem ich derzeit noch zwei Rennschnecken im Becken habe, will ich die Temperatur derzeit nicht weiter absinken lassen. Ich weiß aber, dass es unter Umständen eine sinnvolle Idee wäre, die Rennschnecken an jemanden mit wärmeren Temperaturen abzugeben und für die Kardinäle im Winter sogar unter 20 Grad zu gehen

ok, dann sorry!

Wie gesagt, ich hab es halt mit Heizstab besser unter Kontrolle und möchte die Rennschnecken nicht schockfrosten. Aber mal sehen, vielleicht brauche ich sie mittelfristig nicht mehr. Wird sich zeigen...

Das Blöde an der Sache ist halt auch, dass man 50 verschiedene Seiten wälzt und 138 verschiedene Angabe findet, welche Temperaturen die Viecher wirklich vertragen. Vermutlich weiß das auch keiner so genau. Ich hab die jetzt halt mal von einem 22 Grad Becken in das 20 Grad Becken umgezogen und beobachte mal, ob es ihnen da gut geht. Der Zebrarennschnecke scheinbar schon, denn die setzt im neuen Becken schon wieder Eipakete ab. Vielleicht gehen die auch noch zwei Grad mit weiter runter. ich will das halt langsam versuchen und keines der Tiere mit extremen Bedingungen schocken. Und das hab ich nur mit Heizer wirklich unter Kontrolle.