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AQUA DESIGN AMANO (ADA)

Algen und Garnelen

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    • Algen und Garnelen

      Die Amano-Garnele wird ja oft als Algengarnele bezeichnet. Nun bin ich kein Freund solcher Funktions-Tiere. Zum einen weil sie dann meist nur als Mittel zum Zweck gehalten werden, zum anderen weil die entsprechenden Tiere dann meist die Erwartungen nicht wirklich erfüllen können.

      Auffällig fand ich allerdings dass in meiner Anlage ein 50er Becken mit ca. 20 Amanos immer wie geleckt aussieht. Nun gibt´s bei mir auch Becken die durch Aufzucht von Fischen immer etwas nährstoffreicher sind als andere und ich hab mal zum Test eine mit Algen und Blaualgen überzogene Anubias zu den Amanos getan.

      Ich hatte vor mal einen vorher/nachher Test zu machen um zu sehen was die Tierchen zu leisten vermögen. Also habe ich eine schlimm bewachsene Anubias bei den „Jungs“ ins Becken getan und bin rauf um die Kamera für das Vorher-Bild zu holen.

      Diese paar Minuten waren Zeit genug für einige Amanos. Sie hatten den Blaualgenfilm von einigen Blättern bereits wie ein Tischtuch abgezogen und haben sich dann damit vor der Konkurenz in Sicherheit gebracht.



      Ich bin dann rauf zum Mittagessen und als ich nach ca. einer dreiviertel Stunde zurückkam war der „Keks gegessen“. Ich hatte mit ein paar Tagen gerechnet, aber nicht mit einer derartigen Rekordleistung. Die veralgte Anubias (links) sah bereits fast so sauber aus wie die rechte, die schon vorher drin war.



      Nun hab ich noch einige Becken mit sehr viel Planarien (ausser bei den Macrobrachium Inlesee) da will ich die Amanos mal testen, da es in deren Becken überhaupt keine gibt. Die Macrobrachium hab ich als winzige Jungtiere wegen der Hydra dort eingesetzt. Je größer die nun werden, desto schwieriger wird es noch eine einzige Hydra zu finden.

      Nun wie bereits erwähnt, ich halte die Tiere nicht deswegen (und auch schon einige Jahre), bin aber erstaunt wie effektiv sie doch sind. LG Bernd
      Nicht vergessen wohin man eigentlich will.
    • hallo Priapella :) ,

      Ich habe kein Problem mit Funktionstieren.
      Unsere ganze Tierhaltung hat die Funktion uns zu Gefallen (Aquaristik), uns zu schmeicheln und anzuhimmeln (kleine Felltiere bis zum leckerliglotzenden-Hund) oder
      uns zu nähren.
      Alle domestizierten und eingesperrten Wildtiere (auch Deine Aquarientiere) sind Funktionstiere.
      Sie haben die Funktion dir/uns zu gefallen oder ein Aquascaping lebendiger erscheinen zu lassen.
      Funktionstiere sind meiner Meinung nach auch besser als Tomagotchies oder Computerspiele für die Funktion den Menschen in der Freizeit zu beschäftigen.
      Und Funktionstiere sind allemal besser als ein chemischer Funktionstäter mit schädlicher Nebenwirkung.

      Ohne Funktionstiere (Microfauna) würde unser Aquarium nicht funktionieren.
      Ohne Raubtiere (Funktionstier) würde die Erde von den Pflanzenfressern kahlgefressen.
      Ohne Parasiten (Funktionstier) würde es zu viele Raubtiere geben.
      Ohne Spinnen und Milben (Funktionstiere) gäbe es zu viele plagende Insekten.
      Was täte die Natur ohne Funktionstiere ? Nicht funktionieren.
      Wir werden sehen. Unser Planet ist dabei zu kollabieren. Das Bienensterben wird uns die Nahrung aus dem Mund wie einen Teppich unter den Füßen wegziehen.
      Nicht die Funktionstiere sind schlecht, sondern das "oberste" Herrentier welches den Funktionstiere die Würde der Existenz entzieht.

      Deine aktuelle Signatur:
      "Nicht vergessen wohin man eigentlich will." :saint:
      Du hast Macrobrachium um die Hydras zu beseitigen.
      Andere wollen eben woanders hin. :saint:
      Wohin man will - wie man es erreichen will. ?(
      Wie ? siehe Deine Amanos.
      Funktionstiere ? Sag "ja" und steh einfach dazu und sage:
      Funktionstiere ?- JA gerne. ;)
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Schon erstaunlich was die Amano-Garnelen zu leisten imstande sind. Danke für die eindrucksvolle Dokumentation Bernd.

      Mir wurden sie damals eben genau wegen eines Algenproblems vom Zoohändler "angedreht". Nach langem Sträuben (eigentlich interessierten mich damals nur Fische) nahm ich dann doch ein paar mit nach Hause. Was soll ich sagen: Es hat keine Stunde gedauert und ich war garneleninfiziert. Das ist nun viele Jahre her und Amano-Garnelen gehören immer noch zu meinen Beckenbewohnern. Egal ob nun Algenvertilger oder nicht. Für mich persönlich sind sie nicht mehr wegzudenken. <3
      LG Silke

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      ( o_ )` __,) `-._)
    • Das nenn ich doch mal eine positive Erfahrung mit den Algenfressern. Leider gibt es auch sehr viele andre Berichte. Meist verwechseln aber viele auch die Algenarten, denn nicht alle Algen werden von den Garnelen gefressen. Vor allem bei Fadenalgen haben wir die Erfahrung gemacht, dass diese nur sehr ungern genommen werden. Deshalb kann man jedem nur raten sich ausgiebig mit der Material zu beschäftigen und genau die Algenart zu bestimmen. Ansonsten Fällt der Ruf wieder auf die Tiere zurück, welche dann nur vom nensch falsch eingesetzt wurden.
      Andy aus Schwaben von https://www.aquaristik.org
    • Fadenalgen hab ich denen gerade gestern auch mal rein geworfen, mal sehen was passiert. Bisher waren es Grünalgen und Blaualgen, obwohl ja letztere bekanntlich keine Algen sind (Cyanobakterien). Pinselalgen hab ich zum testen leider/Gott sei dank nicht.

      Ich Moment setz ich denen immer eine der veralgten Anubias aus den anderen Becken rein und setz sie dann am nächsten Tag wieder zurück,
      als Pflanzenwaschanlage sozusagen. Sind allerdings 28 Amanos auf 50 Liter. Ich muss wohl doch noch welche für die übrigen Becken nachziehen.
      Nicht vergessen wohin man eigentlich will.
    • Ganz allgemein kann ich zum Thema Algen die AlgenFibel vom Dähne-Verlag empfehlen.

      Pinselalgen und auch andere werden weniger durch viel Wasserwechsel, Nährstoffentzug.

      Manche Algen werden bloß deshalb nicht gefressen, weil sie zu hart sind durch innerpflanzliche CO2-Gewinnung.
      = CO2-Mangelausgleich durch Kalciumaufspaltung mit Ablagerung der harten Substanzen im Pflanzengewebe.
      Man kennt ja auch diese harten Krusten auf Pflanzenblättern (Anubia genauso wie Geranie). Das ist dann eine starke Kalkausfällung.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Huhu,

      ich hab eine Frage zu Euren Amanos. Fühlen die sich wohl in den kleinen Becken? Angeblich brauchen die ja doch einiges an Platz. Ich hatte mit meinem Sakura-Stamm eine einzelne Amano mitbekommen, die in dem 20L Cube reichlich unglücklich war. Sie schwamm kaum, saß nur rum. Ich hab sie dann zu Artgenossen in ein 200L Becken vermittelt. Als ich gesehen hab, wie sie da unmittelbar nach dem Einsetzen durch das Becken gerast ist, wurde ich bestätigt, dass es richtig war, sie abzugeben.

      Mittlerweile habe ich allerdings auch noch ein 80cm Becken laufen. Und als Putztruppe fände ich da ein paar Amanos ja schon gut. Zögere aber immernoch, weil ich eben Bedenken hab. Denn man soll ja eigentlich auch nicht unter 10 Tieren einsetzen. Und ich will das Becken auf keinen Fall über-belegen. Derzeit sind neben Schnecken zwei noch sehr kleine Antennenwelse und 26 Kardinalfische drin. Es handelt sich um eine kleinbleibende Zucht der Kardinäle, die nur so um die 3cm werden. Zusätzlich sollen nur noch Garnelen einziehen, sonst nix mehr. Ich hatte geplant aus meinem Cube "überschüssige" Davidis umzusetzen, auch um etwas Farb-Selektion zu betreiben.

      Frage wäre halt, ob zusätzlich noch Amanos möglich / ratsam wären? Als Putztruppe quasi.

      LG
      Sarina
    • Hallo Sabrina,

      eine einzelne Amano wird sich überall nicht wohlfühlen. Ein 20 Liter Cube erscheint mir reichlich klein, aber 80 cm sind aus meiner Sicht völlig OK.
      Der Besatz sollte seine Konsequenz allerdings immer bei den Wasserwechsel-Zyklen finden. Je dichter besetzt desto öfter und mehr wechseln, ins Gehege werden sie sich platztechnisch eher nicht kommen.

      LG Bernd
      Nicht vergessen wohin man eigentlich will.
    • Priapella schrieb:

      Hallo Sabrina,

      eine einzelne Amano wird sich überall nicht wohlfühlen. Ein 20 Liter Cube erscheint mir reichlich klein, aber 80 cm sind aus meiner Sicht völlig OK.
      Der Besatz sollte seine Konsequenz allerdings immer bei den Wasserwechsel-Zyklen finden. Je dichter besetzt desto öfter und mehr wechseln, ins Gehege werden sie sich platztechnisch eher nicht kommen.

      LG Bernd

      Hi Bernd,

      deswegen durfte die einzelne Amano ja zu Artgenossen ziehen. Als ich die Entscheidung getroffen hatte, war das 80er Becken noch nicht in Planung.

      Aber wenn ein 80er Becken für Amanos ok ist, wie viele würdest Du denn empfehlen? Wasserwechsel mach ich in meinen Becken eigentlich eh wöchentlich, je nach Belastung halt mehr oder weniger. Aber bisher bin ich in allen Becken Nitrat- und Nitrit-frei gefahren, auch im Mini-Würfel. Was ja für die Pflanzen eigentlich eher nicht optimal ist.

      Ich hab aber halt auf allen Becken auch Muschelblume. Entweder die zieht so gut oder meine Becken haben eine recht gute Mikrobiologie, keine Ahnung ?(

      LG
      Sarina
    • Priapella schrieb:

      Hallo Sarina,

      (nun hab ich Deinen Namen endlich verstanden ;) Also so 10 Amanos sollten es schon sein. Die lieben Gesellschaft sehr.
      LG Bernd
      Alles gut, ich bin es gewohnt, dass mir ein B angedichtet wird :D

      Ok, Du denkst also 10 Amanos sind auch vom Besatz des Beckens vertretbar? Dann werde ich wohl beim Garnelenhaus mal eine Bestellung aufgeben, wenn es nicht mehr so kalr ist. Oder hat jemand Einwände zwecks Beckengröße und Besatzdichte?
    • Hallöchen liebe Garnelen Freunde,
      ich habe mir ein Becken mit 54 l zugelegt und am Sonntag in Aquascaping versucht.Ich finde es es ganz gut gelungen.Ein paar Pflanzen kommen Morgen noch dazu.Jetzt muss es natürlich erst mal einfahren.Ich würde gerne Amanos einsetzen,aber ich denke das Becken ist zu klein.Es hat nur eine Länge von 40 cm.Nun bin ich nicht sicher und hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidung helfen.
    • hallo Garnelenkerstin :) ,

      Verstehe Deine Literzahl 54 nicht ganz.
      Normale 54-Liter-Becken sind 60 cm lang.

      Mein Nano-Becken mit gut 40 cm Länge hat 34 Liter.

      Wenn Du einen Cube hast, dann hast Dein Becken ja mehr Grundfläche in die Tiefe.
      Dann ist ja auch etwas Platz zum Bewegen.
      Viele Grüße
      Barbara
      mit U-wa-Welt

      Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
      solange müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken.
    • Hallo Kerstin,
      herzliches " Hallo " hier im Forum.
      Vielleicht machst Du einen eigenen Thread auf, zur Beckenvorstellung.
      Ich würde jetzt keine Garnelen einsetzen, es sei denn Du kannst die Ansaugschlitze des Filtersystems irgendwie garnelensicher umbauen.
      Für Amanos ist das Becken in der Tat etwas klein.
      Gruß Conni
    • Meine Amanos (egal ob jung oder alt) haben zu meinem Leidwesen noch nie 1 Fadenalge vertilgt. Ich glaube, so gemein kann man die Tierchen gar nicht aushungern.
      Handelte es sich bei Euren Erfolgsberichten wirklich um Fadenalgen???

      Ich habe jetzt aber eine andere Erfahrung gemacht. ich habe eine total veralgte Rotala walichii separat gesetzt in eine Vase und ein paar ausgehungerte Posthornschnecken aus meinem Outdoorteich dazu. Leider ohne Fotos. Aber binnen 2h waren die wirklich auch wie geleckt. Bislang die einzige Spezies, die an diese ungeliebte Alge geht....(bei mir)